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Landtagswahl bleibt spannend

FDP liegt nach jüngsten Umfragen bei 5 Prozent - Vorsprung von Rot-Grün nur noch hauchdünn

Lüneburg, 10.01.2013 - In zehn Tagen wird in Niedersachsen gewählt, doch das Ergebnis scheint offener denn je zu sein. Jüngsten Umfragen zufolge hat die FDP erneut weiter aufgeholt. Die renommierten Umfrage-Institute "Forschungsgruppe Wahlen" und "Infratest dimap" sehen die Liberalen jetzt bei 5 Prozent, ebenso das Institut "GMS". Mit dem Überspringen der Fünf-Prozent-Hürde bringt die FDP das angestrebte Regierungsbündnis von SPD und Grünen stark ins Wanken. Der bislang ohnehin knappe Vorsprung von Rot-Grün gegenüber einer Koalition von CDU und FDP ist auf einen hauchdünnen Vorsprung von nur noch 1 Prozentpunkt zusammengeschrumpft.

Der Zugewinn bei der FDP geht den Zahlen von "Infratest dimap" zufolge zu Lasten der SPD, die von 34 Prozent auf 33 Prozent rutscht. Die CDU kann ihre Spitzenposition von 40 Prozent weiterhin behaupten, auch die Werte der anderen Parteien sind gegenüber letzten Umfrage  vom 3. Januar konstant geblieben. Die Grünen halten weiterhin 13 Prozent, Linke und Piraten jeweils 3 Prozent.

Die FDP wird damit immer mehr zum Zünglein an der Waage. Allerdings müsste sie, um die bisherige Regierungsarbeit mit der CDU in Hannover fortsetzen zu können, nochmals weiter zulegen. Lüneburgs FDP-Direktkandidat Dr. Edzard A. Schmidt-Jortzig zeigt sich indes optimistisch: "Diese Entwicklung gleicht denen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen; auch da machte die FDP ihr gutes Ergebnis erst kurz vor der Wahl sicher. Ich bin überzeugt, dass sich dieser Trend fortsetzt."

Die Aufholjagd der FDP kommt auch der CDU zugute, denn sie allein könnte allen Prognosen zufolge nicht gegen Rot-Grün bestehen. Doch die Christdemokraten kämpfen weiterhin nur für sich und wollen von einer Zweitstimmen-Kampagne zugunsten der FDP nichts wissen. Dies machte Ministerpäsident David McAllister (CDU) heute Abend noch einmal beim TV-Duell mit seinem Herausforderer Stephan Weil von der SPD deutlich, als er in seinem Schlusswort um beide Stimmen für die CDU warb. Dass die Lage für CDU und FDP nach wie vor fragil ist, machte auch Schmidt-Jortzig deutlich: " Besonders schön ist es, dass die gute Stimmung für die FDP nicht zu Lasten der CDU geht." Von einem gegenseitigen "Stimmenklau" hätten nämlich beide nichts.

 

 

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