Kultusministerium reagiert auf Omikron-Welle – Tagesausflüge weiterhin möglich
Hannover, 11.01.2022 - Klassenfahrten wird es in diesem Jahr zumindest bis zu den Osterferien in Niedersachsen nicht geben. Mit diesem Beschluss reagiert das Kultusministerium in Hannover auf die aktuelle Lage rund um die Omikronvariante des Coronavirus. Eine entsprechende Rundverfügung sei den entsprechenden Einrichtungen und Regionalen Landesämtern für Schule und Bildung zugegangen.
Der Zeitraum, an dem mehrtägige Schulfahrten mit Übernachtung untersagt sind, wird damit vom 31. Januar bis zum Beginn der Osterferien am 4. April verlängert, teilte das Ministerium mit. Weiterhin möglich bleiben sollen aber eintägige Schulausflüge, wenn nach Abwägung der Schule der pädagogische Nutzen das Risiko durch das aktuelle Infektionsgeschehen überwiege und den Ausflug damit vertretbar erscheinen lasse. Austauschfahrten und andere "Auslandsmobilitäten" sind ebenfalls bis zu den Osterferien von der Untersagung betroffen.
"Es ist bedauerlich, dass wir erneut an dem Punkt sind, dass Schulfahrten abgesagt oder in der Planung verschoben werden müssen. Für die Schulleitungen und Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern ist es aber zentral, Klarheit zu haben", erläutert Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne. Die Infektionsdynamik ließe Reisen und Fahrten nur in sehr begrenztem Umfang und mit Augenmaß zu. Insbesondere mehrtägige Fahrten, die naturgemäß auch Übernachtungen erforderlich machen, seien aktuell nicht angezeigt. Tonne: "Wir müssen in der derzeitigen Lage Prioritäten setzen, und Priorität hat der Präsenzunterricht. Gleichwohl lassen wir mit dem gewählten Weg Spielräume für Tagesausflüge, um die Möglichkeit des außerschulischen Lernens aufrechtzuerhalten."