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Einfach das Rad nehmen

07.12.2021 - Es überrascht, was Hannover zu möglichen Gefahren sagt, wonach Schüler in überfüllten Schulbussen offenbar nicht stärker als andere Verkehrsteilnehmer einer Corona-Infektion ausgesetzt sind. Dass der Kultusminister dies mit Studien belegt, ist gut, doch der Zweifel bleibt. Denn es widerspricht so ziemlich allem, was die Landesregierung ansonsten sagt und anordnet, um Ansteckungen zu vermeiden: keine Kontakte!

Dass ausgerechnet der ÖPNV von diesem epidemiologischen Grundprinzip unberührt sein soll, erschließt sich daher nicht. Viele, vor allem Eltern beschleicht deshalb ein mulmiges Gefühl, wenn sie ihren Nachwuchs allmorgendlich den umherfahrenden Schulbussen übergeben.

Dass jetzt darüber nachgedacht wird, die Unterrichtszeiten am Morgen zu entzerren, ist ein nachdenkenswerter Ansatz. Ein anderer wäre, dem Nachwuchs vielleicht einmal zu empfehlen, das Fahrrad zu nutzen. Klar geht das nur, wenn die Überlandfahrt nicht zu groß ist. Doch für alle, die in Lüneburg und seinen Randgemeinden zu Hause sind, wäre das Zweirad eine echte Alternative. Und dank Klimawandel geht das sogar im Winter.

Ein Kommentar von Ulf Stüwe
zum Beitrag "Voll, aber kein erhöhtes Risiko"

 

 

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