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Politik-Profis

12.12.2013 - Warum auch immer die Nachricht, dass die Lüneburger SPD sich erneut für Oberbürgermeister Ulrich Mädge als Kandidat für die Oberbürgermeister-Wahl im Mai kommenden Jahres ausgesprochen hat, für die Öffentlichkeitsarbeiter der Partei keine Nachricht wert ist, mag verstehen wer will. Aber wie so oft hat die Partei mit dem Glück des Unwissenden doch noch jemanden gefunden, der ihr die Arbeit abgenommen hat: Eckhard Pols, Bundestagsabgeordneter und nichterklärter Oberbürgermeisterkandidat der Lüneburger CDU. Er verbreitete heute das, was die SPD nicht hinbekam: Ihr Votum für Ulrich.

Die erneute Nominierung von Ulrich Mädge zum Oberbürgermeister der Hansestadt Lüneburg sei für die CDU Lüneburg keine Überraschung, ließ Pols heute mitteilen. Und er sagt auch warum: Weil die SPD nichts Besseres hinbekommen hat. Denn: Über Jahre hätten potenzielle Nachwuchskräfte entnervt die politische Bühne verlassen. Nun fehle der SPD die Stärke zur Erneuerung, sie sei ausgebrannt, so Pols. Durch die erneute Aufstellung von Amtsinhaber Ulrich Mädge habe sie die Chance vertan, Lüneburg auch personell fit zu machen für die nächsten sieben Jahre.

Die CDU hingegen richtet den Blick nach vorn: Lüneburg brauche endlich einen Oberbürgermeister, der nicht nur verwaltet, sondern gestaltet. Schließlich stehe Lüneburg vor enormen Herausforderungen, jetzt müssen die Weichen gestellt werden für ein Lüneburg 2020. Mädge aber fehle nicht nur die Kraft und Ausdauer, sich den zentralen Fragen der Zukunft Lüneburgs zu stellen, ihm fehlten dafür auch die Antworten.

Schade nur, dass auch die CDU darauf noch so gar keine Antwort hat, denn ihren Kandidaten will sie erst im Januar 2014 präsentieren. Eine Partei, die vor Kraft-Personal kaum laufen kann, sieht anders aus. 

Ein Kommentar von Ulf Stüwe

 

 

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