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Endlich!

23.06.2024 - Das wurde Zeit! Lange schon hat man in Lüneburg vergebens auf Botschaften gewartet, die einen Kontrapunkt aufzeigen zu dem, was vielen Menschen inzwischen auf die Nerven geht: Die einseitige Ausrichtung der Verkehrspolitik aufs Fahrrad, unterstützt und vorangetrieben von Lüneburgs Grüner Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Das jetzt vorgelegte Positionspapier der CDU wird die Diskussion um den künftigen Straßenverkehr in Lüneburg deutlich beleben, zumal diese nahezu ausschließlich von interessengesteuerten Gruppen rund um die Fahrradlobby dominiert wird.

Fast schon in monatlichem Rhythmus finden immergleiche Fahrrad-Demos statt, ausgerichtet von den immergleichen ein- bis zweihundert Personen, die allen Ernstes meinen, aus Lüneburg eine Stadt für Lastenfahrräder machen zu müssen. Dass sie nicht für die Mehrheit der Menschen in Lüneburg und schon gar nicht für die aufs Auto angewiesenen Menschen aus dem Umland sprechen, scheint sie nicht zu interessieren.

Dass dieser Personenkreis in der Stadt zudem auch noch eine mediale Aufmerksamkeit erfährt, die weit über die Relevanz der demonstrierenden Gruppierungen und ihrer Forderungen hinausgeht, macht die Sache nicht besser. Im Gegenteil: Mit dieser Form der Berichterstattung wird ein Stimmungsbild erzeugt, das sich in der Realität nicht wiederfinden lässt.

Insofern ist es gut und richtig, dass die CDU jetzt mit einem eigenen Mobilitätskonzept auf den Meinungsmarkt kommt. Dass sie mit ihren Ideen und Vorstellungen einen weitaus größeren Personenkreis anspricht, davon darf ausgegangen werden. Besser wäre es allerdings gewesen, wenn die CDU ihre Ideen auch mit belastbaren Daten verbunden hätte. Eine Umfrage etwa zu den Mobilitäts-Wünschen der Menschen hätte schnell klar gemacht, wo deren Prioritäten liegen: auf dem Sattel eines Lastenfahrrads jedenfalls nicht.

Ein Kommentar von Ulf Stüwe
zum Beitrag "Innovationen statt Verbote"

 

 

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