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Vor dem Unterricht ins Holzhaus

IGS Embsen erhält Spielgerät für die Zeit vor dem Unterricht

Lüneburg, 28.12.2014 - Ruhig, aber mit Bewegung: So beginnt der Tag an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Embsen. "Offener Anfang“ nennt die Ganztagsschule die Zeit vor dem Unterricht, in der die Kinder und Jugendlichen in Ruhe auf dem Gelände ankommen und sich spielerisch auf den Tag vorbereiten können. Dafür hat die Schule jetzt ein neues Spielgerät angeschafft - finanziert mit Hilfe der Sparkasse Lüneburg aus ihrem Fördertopf "Das tut gut“.

"AußenOAse“ heißt das Gerät, OA steht für Offener Anfang. „Wir möchten, dass ihr an naturgetreuen, nachhaltigen, guten Geräten spielen könnt“, sagt Schulleiterin Eva Peetz zu den Kindern beim Richtfest des Holzbaus. "Die OAse ist in mühevoller Handarbeit entstanden - wir sind begeistert.“ Umgesetzt hat das Projekt Volker Rosner-Horvárth aus Lüneburg, der schon zahlreiche Naturspielplätze in der Stadt gestaltet hat. Sein Prinzip: die Kinder und Jugendlichen in die Arbeit einbeziehen.

Gemeinsam mit Schülern hat Rosner-Horvárth das Holz für die OAse in der Göhrde geschlagen und nach Embsen gebracht, gemeinsam haben sie die Stämme der Douglasien geschält und behandelt. "Mir ist das ganz wichtig“, sagt er. Die Kinder bekommen nicht nur eine besondere Beziehung zu ihrem neuen Spielgerät, es soll auch länger halten als manch ein anderes, unpersönliches Stück.

Möglich gemacht hat das Prachtstück auf dem Außengelände der Schule die Sparkasse Lüneburg, denn die IGS hat mit ihrem Projekt bei der Förderinitiative "Das tut gut“ gewonnen: Exakt 8.322 Euro hat die Sparkasse gespendet, weil ausreichend Kunden eines Giro-Privileg-Kontos für das Embsener Projekt gestimmt haben.

Eine von ihnen wohnt direkt gegenüber der Schule: Ilse Alpers. "Ich finde es gut, dass die Kunden mitentscheiden können, wo das Geld hingeht“, sagt die Seniorin. "Und ich finde es wichtig, dass die Kinder sich wohlfühlen in der Pause.“ Sparkassen-Bereichsleiterin Bettina Hardt freut sich mit den Kindern, dass Lehrer Nils Heinrichs mit seiner Projektformulierung so viele Stimmen werben konnte, dass die IGS gewann. "Und das nächste Projekt steht ja schon in den Startlöchern“, verrät sie mit einem Lächeln - mehr aber noch nicht.

Ganz fertig ist die Oase allerdings noch nicht - und so hängt derzeit noch ein gelbes Schild "Betreten verboten“ am Holz. "Nach den Ferien müssen wir noch die Brüstung und das obere Haus fertig machen“, kündigt Rosner-Horvárth an. "Noch im Januar ist das Spielgerät dann aber fertig.“

Rund 400 Mädchen und Jungen besuchen die IGS, die im Schuljahr 2012/13 an den Start gegangen ist. Bis zum Abitur rechnet Leiterin Eva Peetz mit etwa 1.000 Schülern.

 

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