Deutsche Invest Immobilien ist neuer Eigentümer der Wohnanlage "City Park Lüneburg" - Unternehmen kündigt Sanierung an
Lüneburg/Berlin, 09.01.2013 Die Deutsche Invest Immobilien GmbH (DII) ist seit dem 1. November 2013 neuer Eigentümer von knapp 270 Wohnungen der Wohnanlage "City Park Lüneburg". Die DII hat die Wohnungen bereits im Sommer 2013 erworben, am 1. November 2013 erfolgte die notarielle Grundstücksüberlassung. Wie das Unternehmen mitteilt, setze es auf eine langfristige Entwicklung und Wertsteigerung ihrer Immobilien und erwerbe daher primär Wohnanlagen mit Modernisierungsbedarf. Die Senkung der Energiekosten durch gezielte Sanierungsmaßnahmen und ein aktives Energie-Management stünden dabei im Fokus. Zahlreiche Mieter der Wohnungen an der Straße Am Weißen Turm beklagen seit langem die schlechte Wohnqualität, mehrfach hatte sich auch die Politik der Probleme angenommen, bisher aber keine Besserungen erzielen können.
Die zwischen 1980 und 1985 erbauten Einheiten bieten eine Wohnfläche von insgesamt rund 20.000 Quadratmetern. Auf dem Grundstück mit einer Fläche von rund 33.000 Quadratmetern befinden sich zudem 136 Garagen und 98 Stellplätze für PKWs sowie eine Gewerbeeinheit. "Um ein gutes und langfristiges Verhältnis zu unseren neuen Mietern aufzubauen, führen wir einen regelmäßigen Dialog mit den Bewohnern und der Stadt Lüneburg", sagt Thomas Settelmayer, Leiter Asset Management.
Die Deutsche Invest Immobilien GmbH ist ein integriertes Wohnungsunternehmen mit Hauptsitz in Wiesbaden. Das Kerngeschäft der Gruppe sind der Aufbau und das Management von Wohnimmobilien-Portfolios für institutionelle und private Investoren sowie für den eigenen Bestand.
Die Leistungen der DII umfassen Bestandsoptimierung, Wohnungsprivatisierung, Projektentwicklung sowie Schaffung von neuem Wohnraum durch umfangreiche Baumaßnahmen. "Dabei werden die Interessen von Investoren, privaten Kapitalanlegern und Mietern gleichermaßen berücksichtigt und in Einklang gebracht", teilte das Unternehmen mit.
Investitionsstandorte sind schwerpunktmäßig in Nord- und Westdeutschland, überwiegend in B-Standorten. Erworben werden aber auch Wohnanlagen in B-Lagen großer Metropolen wie Hamburg, Frankfurt am Main und Berlin, die ein attraktives Renditepotenzial und entsprechende Wertsteigerungsmöglichkeiten bieten. Die DII-Gruppe hat bereits in 36 Standorte investiert mit aktuell rund 5.000 Wohneinheiten und einem Volumen von rund 260 Millionen Euro. Durch die Übernahme der Objekte im direkten Einzugsgebiet der Hansestadt Hamburg weitet die DII ihre Präsenz im norddeutschen Raum aus.
Das Unternehmen wurde im Jahr 2006 gegründet und beschäftigt aktuell rund 50 Mitarbeiter.
Mit der Energieeinsparverordnung ( EnEV ) für Altbau setzten die rot - grüne Bundesregierung mit Wirkung ab 01.Februar 2002 ehrgeizige Klimaziele in Kraft. Hausbesitzer werden zur Sanierung verpflichtet. Bei Nichterfüllung drohen hohe Strafen. Fensterglas muss künftig mindestens einen U- Wert von 1,7 halten. Fensterverglasungen vor 2002 hatten häufig einen U- Wert von 3,2. Sehr gut kann ich mich noch an die hohen Berge alter Fenster und Flügel bei den Hochhäusern „Am weißen Turm“ erinnern. Und mit neuer Verglasung passte schließlich die Bauwerksdämmung nicht mehr. Schwitzwasser- Bildung an den Glasscheiben gab es nicht mehr, dafür aber Schimmelbildung an den Außenwänden. Zwischenzeitlich hat die Industrie eine Innenwanddämmung entwickelt, die auch das Problem der angesprochenen Hochhäuser lösen kann. – Nur, die Platten sind sehr teuer und damit auch die Sanierungskosten. Zurecht haben Mieterverbände protestiert, dass Vermieter bis zu 11 Prozent jährlich dieser Kosten auf die Kaltmiete umlegen können. Schnell kommen hier 100 € pro Monat hinzu. Aber auch die Hauseigentümer sind keine “Goldesel“. Woher soll denn das Geld kommen für eine Sanierung ?Auch bei preiswerten Krediten kann der Abtrag erheblich sein. Für viele Vermieter ist die Mieteinnahme zudem die einzige Einnahmequelle. Und das Finanzamt verdient mit ! Natürlich kann die Hansestadt Lüneburg etwas für die Mieter tun. Der neue Eigentümer hat mindestens 200-tausend Euro Grunderwerbssteuer an das Land Niedersachsen abgeführt. Dieses Geld könnte das Land auch in den maroden Wohnblocks stecken. Mieterhöhungen werden vertraglich ausgeschlossen. Damit haben die Häuser auch einen höheren Wert, was die Hansestadt Lüneburg berechtigt die Grundsteuer neu zu ermitteln. Und hier könnten die Stadtväter dann auch darauf verzichten. Die Grundsteuer belastet die Mieter über die Nebenkosten !