Hansestadt, 08.07.2012 - Die Hansestadt Lüneburg darf künftig das schwarz-blau-grüne Gütesiegel "Fairtrade" tragen. Ingrid Dziuba-Busch vom Bereich Umwelt der Hansestadt hat der eigens gegründeten Steuerungsgruppe jetzt die freudige Nachricht überbringen können: "Wir haben uns im Februar zum ersten Mal getroffen, seitdem ist viel passiert." Am 20. Oktober 2012 wird Lüneburg offiziell mit dem Titel Fairtrade-Stadt ausgezeichnet.
Doch noch ist das Ziel nicht ganz erreicht, denn das Siegel wird zunächst nur für zwei Jahre vergeben. "Dann müssen wir erneut unter Beweis stellen, dass alle erforderlichen Kriterien erfüllt werden", so Dziuba-Busch.
TransFair, Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der Dritten Welt e.V., hat den Erwerb des Siegels an Kriterien geknüpft, unter anderem musste dafür ein entsprechender Ratsbeschluss getroffen, eine Steuerungsgruppe gegründet werden sowie in lokalen Geschäften, Restaurants und Cafés fair gehandelte Produkte angeboten werden. Des Weiteren müssen Kitas, Schulen und öffentliche Einrichtungen einbezogen werden (LGheute berichtete).
Die Kampagne Fairtrade Towns gibt es mittlerweile in 24 Ländern. Mehr als 1000 Städte - darunter London, Rom, Brüssel und San Francisco - wurden bereits ausgezeichnet. In Deutschland dürfen bislang 89 Kommunen das Siegel führen.