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Kirche ruft zum Austausch auf

Neues Gesprächsformat soll Kontrahenten der Corona-Demonstrationen zusammenbringen

Lüneburg, 08.02.2022 - Ohne Öffentlichkeit, in einer kleinen Gruppe, nach festen Regeln – so stellt sich Christine Schmidt, Leitende Superintendentin des Ev-luth. Kirchenkreises ein neues Gesprächs-Format vor, von dem sie sich erhofft, die Kontrahenten der montäglichen Corona-Demonstrationen in Lüneburg miteinander ins Gespräch zu bringen. Ziel sei es, "trotz der Herausforderungen der Pandemie im Austausch zu bleiben", ließ Schmid mitteilen. 

"Das Corona-Virus greift nicht nur unsere Gesundheit an, es vergiftet nicht selten auch unser Miteinander. Position zu beziehen ist gut. Aber nur übereinander und nicht miteinander zu reden, spaltet. Dagegen hilft zuhören und reden", meint Schmid.

Bei den Demonstrationen, die seit einigen Wochen am Lambertiplatz stattfinden, stehen sich zwei Gruppen mit gegensätzlichen Meinungen zum Impfthema gegenüber. Der evangelische Kirchenkreis ist dabei Teil des "Bündnisses für ein solidarisches Lüneburg", das vom DGB-Regionsgeschäftsführer Matthias Richter-Steinke initiiert wurde.

"Wir sind überzeugt: Position beziehen ist gut. Zugleich sehen wir, dass wir über das reine Gegeneinander hinaus auch Möglichkeiten der echten Zwiesprache brauchen. Schließlich wollen wir in unserer Stadt auch zukünftig gut miteinander leben", so die Superintendentin.  

Das Gesprächsforum, das unter dem Titel "Lüneburger Dialoge 2022" erstmals am Montag, 14. Februar, um ca, 19.15 Uhr startet, wird begleitet von den Pastoren Johannes Link, Dr. Barbara Hanusa, Eckhard Oldenburg und Annegret Bettex. Infos dazu werden am Lambertiplatz, dem Demonstrationsort, gegeben. Die Gruppe ist unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. zu erreichen, eine Anmeldung ist nicht nötig.

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