Lüneburg, 01.08.2021 - Der Brand einer Lagerhalle und ein Brand in der Psychiatrischen Klinik sorgten am Freitagabend für verstärkten Einsatz der Lüneburger Feuerwehr. Wie die Polizei in Lüneburg berichtet, war gegen 23 Uhr ein Feuer in einer Lagerhalle für Getreide auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Betriebs im Postweg in Lüneburger Stadtteil Hagen ausgebrochen. Vermutlich wurde der Brand durch einen technischen Defekt in einer Getreidetrocknungsanlage ausgelöst.
Die Feuerwehr rückte mit über 100 Einsatzkräften an und löschte den Brand. Zwei Feuerwehrleute wurden bei den Löscharbeiten leicht verletzt. Zudem erlitt der Eigentümer der Halle einen elektrischen Schlag. Alle drei mussten im Städtischen Klinikum Lüneburg behandelt werden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von geschätzt 70.000 Euro.
Bereits gegen 19.20 Uhr musste die Feuerwehr zur Psychiatrischen Klinik am Wienebütteler Weg ausrücken. Dort war in der geschlossenen Station ein Patientenbett in Brand geraten. Die Polizei vermutet Brandstiftung. Das Bett wurde vermutlich von einer 33-jährigen, amtsbekannten Lüneburgerin in Brand gesetzt. Sie wurde mit einer Rauchgasvergiftung ins Klinikum gebracht. Zwei weitere Personen wurden leicht verletzt. Für die Löscharbeiten mussten insgesamt 82 Personen evakuiert werden. Nach Beendigung der Löscharbeiten und Belüftung konnten die evakuierten Patienten wieder in ihren Zimmern untergebracht werden. Das brandbetroffene Zimmer selbst bleibt unbewohnbar. Es waren fast 100 Feuerwehrleute und über 30 Mitarbeiter des Rettungsdienstes im Einsatz. Es entstand ein Sachschaden von etwa 20.000 Euro.
Lüneburg: Körperliche Auseinandersetzungen
Am Samstagmorgen, gegen 05:30 Uhr, schlugen und traten am Lambertiplatz in Lüneburg mehrere Personen auf einen 26-Jährigen ein. Vermutlich wurde auch ein Schlagwerkzeug eingesetzt. Der Mann wurde leicht verletzt ins Klinikum gebracht. Vor der Auseinandersetzung war es in einer nahegelegenen Bar zu einer verbalen Streitigkeit gekommen. Die Angreifer sind dem Opfer bekannt, so dass jetzt gegen sie ermittelt werden kann.
Am Samstagabend kam es kurz vor Mitternacht in der Straße Bei der Abtspferdetränke in Lüneburg zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Ein deutlich alkoholisierter 33-jähriger Mann wurde von einem etwa 30 Jahre alten Mann mit südländischem Aussehen gezielt angegriffen. Er schlug auf den 33-Jährigen ein, warf ihn zu Boden und versuchte, nach dem am Boden liegenden Opfer zu treten. Nach Angaben von Zeugen waren zuvor etwa
sechs bis sieben mit mehreren Personen besetzte, höherwertige Pkw immer wieder Bei der Abtspferdetränke vorbeigefahren. Dabei hätten einige der Insassen aus den Fenstern gelehnt. Dann wurden die Autos im Nahbereich geparkt und Insassen gingen in Richtung einer Gruppe von Personen in der Straße Bei der Abtspferdetränke. Dort kam es dann aus unbekanntem Grund zu der Auseinandersetzung.
Lüneburg: Einbrüche
Am Samstagnachmittag wurde ein Einbruch in ein Einfamilienhaus im Eichenhain in Lüneburg gemeldet. Der Täter hatte eine Terrassentür aufgehebelt und gelangte so ins Haus. Dort durchsuchte er sämtliche Räume und entwendete unter anderem Schmuck und Bargeld. Er konnte unerkannt entkommen.
In der Nacht zu Freitag brach ein Unbekannter in mehrere Kellerräume in einem Mehrfamilienhaus in der Gneisenaustraße ein. Es wurde unter anderem ein Fahrrad entwendet. Hinweise auf den Täter gibt es derzeit nicht.
Lüneburg: Verkehrsunfall
Am Freitagnachmittag ereignete sich gegen 17 Uhr auf der Ostumgehung zwischen den Anschlussstellen Adendorf und Ebensberg ein Verkehrsunfall. Die 56-jährige Fahrerin eines BMW hatte die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren, war von der Fahrbahn abgekommen und gegen die Leitplanke und gegen ein Verkehrsschild gestoßen. Das Auto wurde so stark beschädigt, dass es abgeschleppt werden musste. Die Fahrerin wurde leicht verletzt ins Klinikum gebracht. Die Ursache für den Unfall könnte nach Einschätzung der Polizei Übermüdung der Fahrerin gewesen sein.
Lüneburg: Unfallflucht
Am frühen Freitagabend fuhr die Fahrerin eines BMW in der Thorner Straße vom Straßenrand an und übersah dabei einen 40-jährigen Radfahrer. Der Mann stieß mit dem Pkw zusammen, stürzte und wurde verletzt. Die Fahrerin bemerkte den Unfall, winkt aber nur ab und setzte ihre Fahrt fort, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Das Kennzeichen des BMW wurde abgelesen, so dass gegen die Unfallflüchtige gezielt ermittelt werden kann.
Lüneburg: Fahrten unter Alkoholeinfluss
Samstagnacht trat ein 61-jähriger Mann in der Spangenbergstraße in Lüneburg gegen das Kleinkraftrad seines Nachbarn. Das Fahrzeug kippte um und wurde beschädigt. Der Täter entfernte sich mit seinem eigenen Kleinkraftrad. Er wurde kurze Zeit später in der Peter-Schulz-Straße von der alarmierten Polizei angetroffen. Er war deutlich alkoholisiert und pustete 2,0 Promille. Den Mann erwarten jetzt gleich zwei Strafverfahren.
Ebenfalls Samstagnacht fiel einer Polizeistreife ein offenbar deutlich alkoholisierter Fahrradfahrer auf. Der der polizei bekannte Mannwar so betrunken, dass er stürzte. Im Klinikum wurde ihm Blut abgenommen, das Fahrrad wurde von der Polizei einbehalten. Der Mann nahm nach der Entlassung aus dem Krankenhaus ein Taxi. Am Zielort weigerte er sich, das angefallene Entgelt zu bezahlen. Auch ihn erwarten jetzt mehrere Strafverfahren.
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