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Feuerwehren "retten" Bardowicker Dom

Bardowick, 04.10.2012 - Zum Glück war es nur eine Übung, doch für nicht Wenige in Bardowick wirkte es erschreckend echt, als am Wochenende Rauch aus dem linken Turm des Bardowicker Domes stieg, einige Konfirmanden sich durch Hilferufe an den Fenstern der Türme bemerkbar machten und die Feuerwehren aus Bardowick und Lüneburg mit zehn Einsatzfahrzeugen und einem Großaufgebot an Einsatzkräften anrückten.

Ziel der Übung, die von den beiden Zugführern Ralf-Dieter Schmidt und Willy Schmidt von der Feuerwehr Bardowick gemeinsam mit Pastor Derik Mennrich, ebenfalls Mitglied der Feuerwehr Bardowick, ausgearbeitet wurde, war es, die Zusammenarbeit der beiden benachbarten Schwerpunktfeuerwehren weiter zu verbessern. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr übernahmen dabei die Rollen der Statisten.

Während außen an der Nebenseite des Domes bereits ein umfangreicher Löschangriff vorbereitet wurde, gingen parallel schon die ersten Atemschutzgeräteträger zur Rettung der vermeintlichen Opfer durchs Treppenhaus in den mit Kunstnebel verrauchten Turm vor. Hier kamen die Kameraden in dem engen und hohen Turm schnell an die Grenzen der physischen Belastbarkeit. Mit Schleifkorbtragen wurden die Eingeschlossenen durchs enge Treppenhaus nach unten getragen.

Währenddessen wurde von der Vorderseite des Domes die Hubarbeitsbühne der Feuerwehr Lüneburg in Stellung gebracht, um so die Menschenrettung durch die Turmfenster durchzuführen. Unten wurden derweil die ersten "Geretteten" von den gemischten Atemschutztrupps, die je aus einem Bardowicker und einem Lüneburger Kameraden bestanden, ins Freie gebracht und dort von weiteren Kameraden betreut und versorgt. Nach gut einer dreiviertel Stunde waren auch die letzten Eingeschlossenen gerettet, Einsatzleiter Schmidt beendete daraufhin die Übung.

Bei der abschließenden Manöverkritik im Bardowicker Feuerwehrhaus wurden noch einige Kritikpunkte angesprochen, doch letzten Endes zeigte sich, dass alle Beteiligten mit dem Verlauf der Übung zufrieden waren. Lüneburgs Bereitschaftszugführer Christian Grawe bekräftigte, auch im kommenden Jahr wieder gemeinsam für den Ernstfall zu üben und lud die Bardowicker Kameraden in die Hansestadt ein.

 

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