header

Aufgelesen: Erinnern Sie sich noch?

16.01.2019 - Dr. Gerhard Scharf, Ratsmitglied der Stadt Lüneburg, erinnert sich ganz sicher. Es war vor fast genau einem Jahr, als er Nikolaus N. zufällig am Gedenkstein für die 110. Infanterie-Division begegnete. Man kam ins Gespräch und Scharf machte seinem Herzen Luft: Er beklagte die bevormundende Art und Weise der Lüneburger Linken über den Umgang der Stadt mit ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit, vor allem aber darüber, dass vor allem diese Partei alle Soldaten als Faschisten und Verbrecher bezeichnet – worüber sich in Lüneburg im Übrigen niemand ernsthaft empört.

Weil Nikolaus N. die Begegnung auf Video aufnahm und ins Internet stellte, hätte es Scharf fast das Bürgermeisteramt gekostet (LGheute berichtete). Heute ist Nikolaus N., der seine Sicht auf Deutschland im Internet als "Volkslehrer" wiedergibt, vorm Berliner Arbeitsgericht mit seiner Klage gegen seine fristlose Entlassung aus dem Schuldienst gescheitert, wie FAZ online berichtet. 

In dem Artikel "Seine Lehren gibt es nur noch im Netz" heißt es: Bei der Urteilsverkündung wird dann aber deutlich, dass es auch für den Richter um mehr geht als um N.s Kündigung. N. habe die Videos im Internet gezielt genutzt, um den Rechtsstaat anzugreifen, zu verunglimpfen und verächtlich zu machen, sagt er in seiner mündlichen Urteilsbegründung. Dem müsse man entschlossen entgegentreten, entschlossener noch als vor zehn Jahren. Denn: „Die Zeiten haben sich gewandelt. Die Bundesrepublik Deutschland und ihre verfassungsmäßige Ordnung stehen unter Druck.“ Die Deutschen hätten aufgrund ihrer Geschichte eine besondere Verantwortung und müssten sich gegen diejenigen wehren, die dieser Verantwortung nicht gerecht werden, sondern ein anderes Deutschland wollten.

Weiter heißt es in dem Artikel, Nikolaus N. überlege noch, ob er vor dem Landesarbeitsgericht in Berufung gehe. Interessant dürfte dann die Frage sein, ob mit dieser Urteilsbegründung womöglich ein politisches Urteil gesprochen wurde. Für Nikolaus N.  – "Die politische Willkür hat Bestand" –wäre das Wasser auf seine Mühlen.

 

 

Kommentare  
Der Fall ist doch eindeutig: Solche Leerer können nicht Lehrer sein. Da gilt es, Gesetze konsequent anzuwenden.
Herr Scharf empörte sich also darüber, dass vor allem die Partei Die Linke "alle Soldaten als Faschisten und Verbrecher bezeichnet" und sie fügen hinzu, dass sich in Lüneburg im Übrigen niemand ernsthaft darüber empören würde. Das Herr Scharf damals Blödsinn von sich gegeben hat, ist mittlerweile klar und niemand unterstützt seine Falschdarstellung. Doch jetzt kommen sie und unterstreichen Scharfs Äußerung. Ich fordere sie hiermit auf, einen Beleg für ihre Behauptung vorzuzeigen!
Kommentar schreiben