Nachfahren Dr. Walter Bötchers zu Gast in Lüneburg
Lüneburg, 09.08.2013 - Besuch aus Los Angeles empfing Bürgermeister Eduard Kolle heute im Lüneburger Rathaus. Manfred Bötcher-Jones und Tochter Thea, Enkel und Urenkelin des ehemaligen Oberstadtdirektors Dr. Walter Bötcher, besichtigten die frühere Wirkungsstätte ihres Vorfahren. Walter Bötcher lenkte von 1955 bis 1963 die Geschicke Lüneburgs.
Aus ihrer Heimat Los Angeles in den USA sind die Bötchers zunächst nach Süddeutschland gereist. Dort lebt Gerhard Bötcher, ein Sohn Walter Bötchers, mit seiner Familie, die bereits 2009 das Rathaus besucht hatte. "Er sieht aus wie Onkel Gerhard", hilft Manfred Bötcher Jones deshalb seiner elfjährigen Tochter dann auch vor dem Porträt im Rathaus auf die Sprünge, da sie ihren 1981 verstorbenen Urgroßvater selber nicht mehr kennenlernen konnte.
Bürgermeister Kolle machte deutlich, dass die Lüneburger diesem ehemaligen Stadtoberhaupt viel verdankten. Walter Bötcher hatte sich in den schwierigen Nachkriegsjahren besonders engagiert für Lüneburg eingesetzt und dazu beigetragen, die wertvolle Lüneburger Altstadt mit ihren historischen Giebelhäusern zu erhalten. Dafür wurde ihm das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen. Für Urenkelin Thea gab es heute eine Hansegiebel-Anstecknadel.
Nach dem Besuch im Rathaus wollten die beiden Bötchers noch einen Abstecher zur Walter-Bötcher-Straße machen und das ehemalige Wohnhaus im Wilschenbrucher Weg aufsuchen. Und natürlich steht auch der Minigolf-Platz im Kurpark mit auf dem Programm, denn dort hat Manfred Bötcher-Jones schon damals mit seinem Großvater den Schläger geschwungen. Und in zwei Jahren schauen sie sicherlich wieder in Lüneburg vorbei, kündigt Bötcher-Jones schon einmal an.