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Oberst Muhl als Leiter des BVK verabschiedet

Hansestadt, 05.01.2012 - Polizeipräsident Friedrich Niehörster verabschiedete heute Oberst a.D./d.R. Helmut Muhl als Leiter des Bezirksverbindungskommandos (BVK) Lüneburg. Als Nachfolger hieß er Oberstleutnant der Reserve Dieter Lindemann willkommen, dem zuvor durch den Kommandeur des Landeskommandos Niedersachsen, Oberst Ulrich Tebbel, diese Aufgabe übertragen worden war.

Oberst Muhl trat sein Amt als Chef des BVK im März 2007 an, nachdem man den Polizeidirektionen in Niedersachsen ein BVK als Nachfolgeorganisation der Verteidigungsbezirkskommandos (VBK) an die Seite gestellt hatte, um Belange zivilmilitärischer Zusammenarbeit, hier vor allem die Unterstützung durch die Bundeswehr bei Katastrophenfällen, auf dieser Ebene regeln zu können.

Oberst Muhl sorgte nach seinem Amtsantritt dafür, dass das BVK schnell mit seiner Sollstärke von insgesamt zwölf Offizieren und Feldwebeln, vornehmlich ortsansässige Reservisten, besetzt wurde. Im Rahmen verschiedener Katastrophenschutz-Übungen des Polizeiführungsstabes zusammen mit dem BVK erfolgte die Erprobung und Vertiefung der Zusammenarbeit.

Niehörster würdigte Oberst Muhl in seiner Abschiedsrede als feinsinnigen und diplomatischen Stabsoffizier, der bei Übungen und im Ernstfall nicht nur sofort ansprechbar, sondern insbesondere reaktionsschnell und zielorientiert war. Das Elbehochwasser im Januar 2011 war ein erster Ernstfall. Glücklicherweise hatten aber die Hochwasserschutzmaßnahmen des Landes dann doch für einen eher ruhigen Durchgang der Welle gesorgt.

Im Rahmen von fachübergreifenden Konferenzen gewährte Muhl darüber hinaus der Polizei, den Katastrophenschutzbehörden sowie Hilfsorganisationen interessante und wissenswerte Einblicke in Fähigkeiten und Möglichkeiten der Bundeswehr im Katastrophenfall. Oberst Muhl übte seine Tätigkeit ehrenamtlich aus, offiziell befand er sich bereits im Ruhestand.

Die Nachfolge wurde vom Kommandeur des Landeskommandos Niedersachsen, Oberst Ulrich Trebbel, an Oberstleutnant der Reserve Dieter Lindemann übertragen. Niehörster in seiner Rede: "Ich freue mich auf unsere gemeinsame Zusammenarbeit, hege aber natürlich die Hoffnung, dass wir von Ernstfällen verschont bleiben und uns auf Übungen beschränken können".

Das BVK besteht aus insgesamt zwölf Offizieren und Feldwebeln der Reserve. Der "Beauftragte der Bundeswehr für zivilmilitärische Zusammenarbeit" ist u.a. verantwortlich für Planung, Vorbereitung und Koordination von Amts- und Katastrophenhilfe. Im Bereich der Polizeidirektion Lüneburg geschieht dies in enger Abstimmung mit dem Dezernat 23 "Katastrophenschutz, Brandschutz, Verteidigung" der Polizeidirektion. Zu den Aufgaben gehört auch die Koordination der acht Kreisverbindungskommandos im Bereich der Polizeidirektion Lüneburg.

Oberst Helmut Muhl wurde 1950 in Düsseldorf geboren. Nach dem Abitur trat er 1969 in die Bundeswehr ein. Im Anschluss an seine Offizierausbildung war er unter anderem Kommandeur des Panzerbataillons 83 in Lüneburg, Leitdozent für operative Führung an der Führungsakademie der Bundeswehr sowie Referatsleiter für Organisation und Stationierung des Heeres im Bundesministerium der Verteidigung. Im Januar 2006 trat er in den Ruhestand. Im Juli 2006 wurde Muhl Reserveoffizier im Bereich Zivilmilitärische Zusammenarbeit (ZMZ), am 20.03.2007 Beauftragter für ZMZ bei der Polizeidirektion Lüneburg und Leiter der BVK Lüneburg.

Oberstleutnant d.R.  Dieter Lindemann wurde 1958 in Bremen geboren und von Beruf Rechtsanwalt. Zu seinen Hobbys zählt er Fliegen und Jagen. 1978-1979 absolvierte Lindemann den Grundwehrdienst mit anschließender Ausbildung zum Reserveoffizier. Wesentliche Verwendungen: Zugführer; Kompaniechef; S3 Stabsoffizier im Luftlandefernmeldelehrbataillon 9, Starnberg; Kommandeur Fernmelderegiment 1, Rotenburg; Abteilungsleiter Zivilmilitärische Zusammenarbeit im Wehrbereichskommando I, Kiel. Seit 05.01.2012 Leiter des BVK Lüneburg.

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