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"Gesicht des Ehrenamts"

Bärbel Brandt aus Embsen mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Bärbel Brandt mit Landrat Jens Böther. Foto: Landkreis LüneburgLüneburg, 16.06.2025 - Wer sich ehrenamtlich über ein langen Zeitraum für die Gemeinschaft engagiert, hat dafür Dank verdient. Den gab es am vergangenen Freitag für Bärbel Brandt, und zwar in ganz besonderer Form. Die Embsenerin erhielt das Bundesverdienstkreuz für ihr Engagement unter anderem im DRK, im örtlichen Sportverein und in der Kirche.

Unaufgeregt, herzlich und loyal: "Für die Gemeinde Embsen gilt Bärbel Brandt als Gesicht des Ehrenamts", beschrieb es Landrat Jens Böther in seiner Laudatio. Für ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement in ihrer Heimatregion erhielt die 59-Jährige das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland – die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl. In einer Feierstunde überreichte Böther der Embsenerin im Auftrag des Bundespräsidenten das Ordenszeichen und die dazugehörige Urkunde. Mehr als 60 Gäste aus Vereinen, Organisationen und Politik waren dafür in den Sitzungssaal der Kreisverwaltung gekommen. 

Bärbel Brandt engagiert sich laut Kreisverwaltung im besonderen Maße im DRK-Ortsverband Embsen/Oerzen. Seit 1992 ist sie als Mitglied und seit 2002 als Vorsitzende des DRK-Ortsvereins aktiv. Vielen im Ort ist sie außerdem aus dem Sportverein oder als ehemalige Elternsprecherin im Kindergarten bekannt. Zudem war sie jahrelang im Kirchenvorstand der Embser Katharinen-Kirchengemeinde engagiert.

"Das große Rampenlicht sucht Bärbel Brandt jedoch nie, sondern bleibt stets gerne im Hintergrund", heißt es in der Pressemitteilung des Kreishauses. Für sie sei es eine Herzensangelegenheit, anderen Mitmenschen zu helfen und ihnen eine Freude zu bereiten. So habe sie unter anderem mit ihrer Familie vor einigen Jahren zur Weihnachtszeit ein Hoffest auf dem eigenen Grundstück ins Leben gerufen. Gegen eine kleine Spende gibt es Getränke, Essen und ein nettes Beisammensein. Von den Erlösen werden Lebensmittel gekauft und der Lüneburger Tafel gespendet.

„Bärbel Brandts jahrzehntelanger Einsatz ist alles andere als selbstverständlich. Sie hat unzähligen Menschen geholfen, Gemeinschaft geschaffen, Freude geschenkt und Verantwortung übernommen – oft still im Hintergrund, aber mit großer Wirkung. Ein unbezahlbarer Wert", betonte Böther.

Die Geehrte selbst zeigte sich sichtlich gerührt. "Mein Engagement wurde maßgeblich durch mein tolles Elternhaus geprägt. Meine Eltern haben mir Werte vermittelt, die bis heute mein Handeln leiten", so Brandt. Zu ihrer Motivation sagte sie: "Es macht einfach Spaß, dabei zu sein, mitzuwirken und zu sehen, was so los ist." Ausruhen auf dem Bundesverdienstkreuz gilt für sie jedoch nicht, die nächsten Projekte hat Bärbel Brandt bereits vor Augen: "Es geht immer weiter, und genau das ist so schön."

 

 

 

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