Wilhelm Kastens aus Walmsburg mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Lüneburg, 15.06.2024 - Wenn in der Region der Name Wilhelm Kastens fällt, ist die Reaktion meist dieselbe: Respekt, Dankbarkeit und freundschaftliche Verbundenheit mit dem Walmsburger, der sich seit über 50 Jahren für die Menschen in Bleckede und im Landkreis Lüneburg einsetzt. Ob Hochwasser-Einsatz, Elbbrücke, Feuerwehr oder Kommunalpolitik – Wilhelm Kastens ist stets zur Stelle, wenn Hilfe, Rat und Unterstützung benötigt wird. Gestern wurde ihm das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Bei einer Feier mit zahlreichen Gästen im Bleckeder Schlosssaal überreichte Landrat Jens Böther ihm das Ordenszeichen und die dazugehörige Urkunde. In seiner Laudatio betonte Böther: "Menschen wie Wilhelm Kastens sind Vorbilder. Sie gestalten unsere Gesellschaft und schaffen dabei Gemeinschaft."
Kompetent, zugewandt, ruhig und immer im Einsatz: "Du bringst die Menschen zusammen, setzt Dich für ihre Belange ein und förderst das Miteinander", würdigte Böther das Engagement des 66-Jährigen. "Auf diese Weise hast Du viel erreicht – für Deinen Heimatort Walmsburg, im Hochwasserschutz, für eine Brücke, die unsere Bevölkerung links und rechts der Elbe verbinden soll."
Seit 1996 ist Wilhelm Kastens als Ortsvorsteher von Walmsburg stets für seine Mitmenschen ansprechbar. Als erfahrenes Feuerwehrmitglied führte er den idyllischen Ort an der Elbe in dieser Zeit sicher durch vier Jahrhunderthochwasser, sorgte mit für einen besseren Hochwasserschutz und unterstützte den Bau des Bootshauses für die Feuerwehr. Eine starke Dorfgemeinschaft ist ihm wichtig – genau wie die Anbindung der Gemeinde Amt Neuhaus durch den Bau einer Elbbrücke, für die er sich unter anderem im Verein Brücken bauen e.V. einsetzt. Zudem ist der ehemalige Bundespolizist als CDU-Kommunalpolitiker ehrenamtlich seit 1991 im Rat der Stadt Bleckede und seit 2011 im Kreistag des Landkreises Lüneburg aktiv.
Kastens zeigte sich sichtlich gerührt von den an ihn gerichteten Worten und der Anerkennung, die ihm viele der Teilnehmer mit ihrem Kommen gestern zollten. Er dankte allen Wegbegleitern auf die für ihn typische Weise: "Die Dinge, für die ich heute ausgezeichnet wurde, habe ich nicht alleine geschafft. Dieser Orden gehört stellvertretend auch allen, die mich in all den Jahren begleitet haben", sagte der Ausgezeichnete in seiner Dankesrede.
Für die Zukunft hat er sich vorgenommen, bewusst mehr Zeit mit der Familie zu verbringen. Bei dem anschließenden geselligen Abend war er dann aber auch gleich wieder in seinem Element mit vielen anregenden Gesprächen – nicht nur, aber natürlich auch über Politik.