IHK mit Auswirkungen des Designer Outlets Soltau zufrieden
Lüneburg, 17.01.2014 - Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg reagiert erfreut auf ein Gutachten, das die Auswirkungen des Designer Outlets Soltau (DOS) auf die umliegenden Orte aufzeigt. "Mit dem Projekt in Soltau sollten zusätzliche Arbeitsplätze entstehen, der Tourismus sollte gefördert werden, es sollte neue Kaufkraft in die Region geholt werden. Alle diese Effekte sind im ersten Betriebsjahr tatsächlich eingetreten. Unter dem Strich ist das Projekt also ein Erfolg“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert. Die IHK hebt hervor, dass es nach Aussagen des Gutachters außerhalb von Soltau keine erheblichen Umverteilungseffekte zu Lasten des Einzelhandels in den Nachbarorten gegeben habe. "Die Verkaufsflächenbegrenzung hat also offenbar die gewünschte Wirkung erzielt", sagt Zeinert.
Auch die touristischen Effekte des Designer-Outlets werden vom Gutachterbüro Ecostra aus Wiesbaden untersucht. Michael Zeinert: "Unser Ziel war und ist es, die Tourismuswirtschaft im Heidekreis zu stärken. Dafür liefert das FOC neue Impulse. Allerdings zeigt die Studie auch, dass es noch einiges zu verbessern gibt. Dazu gehört die Kooperation mit den übrigen touristischen Attraktionen der Region und eine gemeinsame Vermarktung."
Das Land Niedersachsen, die Stadt Soltau und der Landkreis Heidekreis hatten die Studie in Auftrag gegeben. Die Untersuchung ist Teil des regelmäßigen Monitorings und Controllings, zu dem sich das DOS verpflichtet hat, nachdem das Land Niedersachsen 2008 eine Ausnahmeregelung auf den Weg gebracht hatte: Das DOS wurde als einzelnes Factory Outlet Center (FOC) mit maximal 10.000 Quadratmetern Verkaufsfläche in der Tourismusregion Lüneburger Heide zugelassen. "Wir unterstützen das Modellvorhaben Designer Outlet Soltau, solange die landesplanerischen Vorgaben eingehalten werden“, sagt Michael Zeinert.
Die IHK-Vollversammlung hatte im November 2006 für die FOC-Öffnungsklausel im Landesraumordnungsprogramm (LROP) plädiert, sofern eine Reihe von Voraussetzungen unter anderem hinsichtlich Größe, Sortiment und Zusammenarbeit mit der Tourismuswirtschaft erfüllt werden. Auch die Untersuchung der Auswirkungen zählte zu den Forderungen der IHK, die das Land im LROP größtenteils übernommen hatte.