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Arbeitslosigkeit sinkt - Arbeitskräfte werden knapp

Hansestadt, 30.11.2011 - Die Zahl der arbeitslosen Personen ist im vergangenen Monat erneut gesunken. Dies gab die Agentur für Arbeit Lüneburg in ihrem heute veröffentlichten Arbeitsmarktbericht für den Monat November 2011 bekannt. Danach wurden im November wurden 10.797 Arbeitslose bei der Arbeitsagentur Lüneburg und den Jobcentern der Landkreise Lüneburg und Harburg registriert. Gegenüber Oktober 2011 sank die Zahl um 241 Personen (-2,2 Prozent). Im Vorjahresmonat wurden 1.159 Arbeitslose mehr registriert.

Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, sank gegenüber dem Vormonat auf 5,0 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 5,6 Prozent. Der Rückgang war in allen Personengruppen und in beiden Landkreisen zu verzeichnen. Lediglich im Bereich Winsen gab es einen geringen Zuwachs (+31 Personen) an Beziehern von Leistungen aus der Grundsicherung (SGBII).

"Von einer Eintrübung der Wirtschaftslage ist auf dem Arbeitsmarkt bisher wenig zu spüren," erläutert Bernd Passier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Lüneburger Arbeitsagentur, die aktuellen Zahlen. "Die saisontypische Herbstbelebung und die milde Witterung sorgen für weiter sinkende Arbeitslosenzahlen. Deutlich spürbar ist auch, dass weniger Menschen auf den Arbeitsmarkt drängen."

Mit dem Rückgang der Arbeitslosenzahlen wird zugleich aber auch ein anderes Problem deutlich, das auf Betriebe und Unternehmen künftig verstärkt zukommen wird. Dazu Passier: "Was auf diese Weise zu einer positiven Entwicklung in der Statistik führt, wird andererseits für manche Betriebe bereits zu einem Problem. Engpässe im Arbeitskräfteangebot zeichnen sich etwa in den Metall- und Elektroberufen, bei den Berufskraftfahrern, aber auch im Gesundheitswesen ab. Die Betriebe werden sich zukünftig auch Bewerbern öffnen müssen, die bislang nicht zu ihrer ersten Wahl gehörten", gibt Passier zu Bedenken.

In diesem Zusammenhang appellierte Passier an die Arbeitgeber, auch verstärkt ältere Bewerber und die gut qualifizierte Gruppe der Schwerbehinderten in ihre Personalüberlegungen einzubeziehen.

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