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Baupreise steigen erneut

Besonders hohe Anstiege im Ausbau-Handwerk

Wer bauen will, muss erneut tiefer in die Tasche greifen. Foto: LGheuteHannover, 05.01.2025 - Bauen bleibt in Niedersachsen weiterhin teuer. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) im November 2024 um 2,8 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Spitzenreiter bei den Preissteigerungen sind die Kosten für Brandschutzarbeiten sowie bei Heizanlagen und Wassererwärmungsanlagen. Es gab aber auch Preissenkungen.

◼︎ Rohbau

Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen im November 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,6 Prozent an. Preissteigerungen im Bereich der Rohbauarbeiten gab es insbesondere bei Erdarbeiten (+4,6%), Klempnerarbeiten (+2,7%) sowie Zimmer- und Holzbauarbeiten (+2,6%). Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden hatten Beton- und Mauerarbeiten. Im November 2024 stiegen die Preise für Betonarbeiten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,3 Prozent, während Mauerarbeiten im Vergleich zu November 2023 um 0,7 Prozent günstiger waren. Im Bereich der Rohbauarbeiten wurden im November 2024 die höchsten Preisrückgänge im Vergleich zum Vorjahresmonat bei Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (-1,1%) verzeichnet.

◼︎ Ausbau

Im Bereich der Ausbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen die Preise im Vergleich zum Vorjahresniveau um 3,8 Prozent an. Starke Preiserhöhungen wurden bei Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (+10,2%) sowie bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen (+6,9%) beobachtet. Bei den Ausbauarbeiten trugen die Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen den größten Anteil zum Preisindex für Wohngebäude bei, dicht gefolgt von Metallbauarbeiten, die einen Preisanstieg von 3,2 Prozent aufwiesen. Die Preise für Aufzugsanlagen, Fahrtreppen, Fahrsteige, Förderanlagen sind im Vorjahresvergleich um 1,5 Prozent gesunken.

◼︎ Instandhaltung

Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) stiegen im November 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,5 Prozent, die Preise für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung um 3,9 Prozent . Im Bereich der Bauwerksarten verzeichneten die Außenanlagen für Wohngebäude mit 4,3 Prozent den größten Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresniveau.

◼︎ Auch andere Branchen teurer

Im November 2024 verteuerten sich sowohl die Preise für den Neubau von Bürogebäuden als auch für den Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden im Vergleich zum Vorjahresmonat jeweils um 3,0 Prozent. Auch im Straßenbau wurde eine Preissteigerung von 3,0 Prozent verzeichnet.

 

 

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