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Spargelernte erneut gesunken

Niedrigste Spargelmenge seit 2013 – Weniger Flächen, fehlende Erntehelfer und sinkende Nachfrage 

Trotz weiter großer Beliebtheit ist die Nachfrage nach Spargel in diesem Jahr gesunken. Foto: StrampeHannover, 31.07.2024 - Niedersachsen ist mit einem Anteil von 20,6 Prozent weiter größtes Spargel-Anbauland in Deutschland. Allerdings liegt der Ertrag in diesem Jahr nur noch bei 21.673 Tonnen, rund 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Dies geht aus vorläufigen Ergebnissen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) hervor. Ersten Schätzungen zufolge handelt es sich somit um die niedrigste in Niedersachsen geerntete Spargelmenge seit 2013.

In diesem Jahr wurde Spargel in Niedersachsen auf 3.860 Hektar ertragsfähiger Fläche gestochen. Sie verringerte sich laut LSN damit erneut um 11,6 Prozent zum Vorjahr und folgt dem Trend der letzten Jahre. Diese Entwicklung wirke sich deutlich auf die Spargelernte aus, die im Vergleich zu 2023 um 4,8 Prozent niedriger ausfallen könnte. Allerdings habe sich der diesjährige Spargelertrag pro Hektar auf 56,2 Dezitonnen erhöht, der somit leicht über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre (55,7 Dezitonnen) liegt. 

Das LSN schätzt, dass dieser Trend weiter anhalten könnte, da die niedersächsische Anbaufläche seit Jahren stetig abnimmt. Dies gelte gleichermaßen für die noch nicht ertragsfähige Spargelfläche, die ebenfalls kontinuierlich zurückgehe, 2024 um 21,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Als mögliche Gründe nennt das LSN den Mangel an Erntehelfern, sinkende Nachfrage, ungünstige Witterungsverhältnisse und gestiegene Produktionskosten.

 

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