header

Nachfrage steigt wieder

Positive Entwicklung bei niedersächsischen Investitionsgütern

Hannover, 09.06.2024 - Im April stieg die Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich an. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, waren die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion preisbereinigt um 12 Prozent höher als im April 2023. Die Inlandsorders blieben nahezu unverändert, wohingegen die Bestellungen aus dem Ausland um 25 Prozent zunahmen.

Die Nachfrage nach Investitionsgütern verzeichnete laut LSN ein Plus von 11 Prozent, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern stieg um 14 Prozent.

Bei den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Orders wie folgt: Im Vergleich zum April 2023 stieg die Nachfrage unter anderem in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+18%), im Sonstigen Fahrzeugbau (+22%), in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+28%) sowie in der Metallerzeugung und -bearbeitung (+14%). Die Nachfrage im Maschinenbau ging im gleichen Zeitraum um 7 Prozent zurück.

Gegenüber dem Vormonat (März 2024) ist die Nachfrage nach Industriegütern insgesamt um 1 Prozent zurück gegangen. Sowohl die inländischen als auch die ausländischen Bestellungen sanken gegenüber dem Vormonat um jeweils 1%. Die Nachfrage nach Investitionsgütern ging preisbereinigt um 4 Prozent zurück, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern verzeichnete ein Plus von 3 Prozent.

◼︎ Methodik geändert

Ab Januar 2022 werden die Auftragseingänge preisbereinigt veröffentlicht. Grundlage der Indexberechnung ist die Wertsumme für die in einem Berichtsmonat festakzeptierten Aufträge. Diese werden nach den Absatzrichtungen Inland und Ausland unterschieden. Diese Wertsumme wird zu dem entsprechenden Ergebnis für den Monatsdurchschnitt im Basisjahr in Beziehung gesetzt und bildet den Wertindex für einen Wirtschaftszweig.