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Kreis nimmt Kinderimpfungen in den Blick

Gesonderte Angebote für Kinder ab fünf Jahren – Räume in Embsen bereits vorhanden

Der Piks, den bislang nur Personen ab 12 Jahren erhalten, soll schon bald auch für Kinder ab fünf Jahren möglich sein. Foto: Stadt Bleckede  Lüneburg, 02.12.2021 - Der Landkreis Lüneburg bereitet sich auf die Corona-Impfungen von Kindern ab fünf Jahren vor. Die Impfungen für die Kleinen sollen sicher sein und fachlich fundiert begleitet werden, teilte die Kreisverwaltung mit. So soll es gesonderte Angebote für Kinder ab fünf Jahren durch Mobile Impfteams geben, bei denen Kinderärzte beraten und impfen.

In gut zehn Tagen soll der erste Corona-Impfstoff für Kinder ab fünf Jahren in Deutschland ausgeliefert werden, eine Empfehlung für diese Altersklasse wurde von der Ständigen Impfkommission (STIKO) bereits angekündigt. 

"Sobald die STIKO grünes Licht gibt und der Impfstoff im Großhandel ist, können wir bestellen", sagt Yvonne Hobro, Fachbereichsleiterin Soziales beim Landkreis Lüneburg. Das könnte frühestens in der kommenden Woche der Fall sein, der Kreis rechnet aber eher mit Mitte Dezember. Zwischen Weihnachten und Neujahr könnten Mobile Teams im Landkreis Lüneburg dann erstmals Kinder unter zwölf Jahren impfen.

Für die Impfungen stünden "gut geeignete Räume in Embsen zur Verfügung", sagte Hobro. Darüber hinaus sollen aber auch weitere Möglichkeiten für Impfstationen in den Blick genommen. Auch sollen in Absprache mit dem DRK und ASB sowie dem Land die Impfteams weiter aufstockt werden.

Die Impfungen für Kinder seien ein sinnvolles Mittel, um die Corona-Fälle in Kitas und Schulen zu verringern, erklärt Hobro. Etwa ein Viertel der Corona-Infektionen im Landkreis betreffe derzeit Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren. "Wir wissen, dass viele Familien sehnsüchtig auf die Impfmöglichkeit warten", sagt die Fachbereichsleiterin. Aktuell fehlen laut Kreis aber noch wichtige Informationen vom Bund und von der STIKO.

Neben den Mobilen Impfteams werden bei den Impfungen für die jüngeren Kinder auch die Kinderarztpraxen gefragt sein. "Hier haben wir erste Kontakte geknüpft und wissen, dass die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in den Startlöchern stehen", so Hobro.

◼︎ STIKO-Chef sorgt für Irritation 

Zu Verunsicherung beim Thema Kinder-Impfen trug heute STIKO-Chef Thomas Mertens bei. Wie die "Frankfurter Allgemeine" berichtet, habe er in einem FAZ-Podcast gesagt, dass er sein eigenes sieben Jahre altes Kind derzeit nicht impfen lassen würde. Zur Begründung nannte er die fehlende Datengrundlage. 

 

 

 

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