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Luft in Schulen soll besser werden

Landkreis bemüht sich um Fördermittel – Auch Luftfiltergeräte im Fokus

Lüneburg, 19.09.2021 - Die Zeit drängt: Mit anrückendem Herbst und Winter werden wohl auch die Corona-Infektionen wieder zunehmen. Nun hat der Kreisausschuss des Landkreises Lüneburg beschlossen, bis zu zehn Millionen Euro Fördermittel des Bundes und des Landes zu beantragen, um raumlufttechnische Anlagen in den kreiseigenen Schulen anzuschaffen und zu erhalten. Ziel sei es, bessere Belüftung und damit einen besseren Infektionsschutz für Schulkinder der Jahrgänge 1 bis 6 zu gewährleisten.

Fest installierte raumlufttechnische Anlagen bringen Frischluft in die Klassenräume, sorgen für Luftaustausch und verringern gleichzeitig die Ansteckungsgefahr über Aerosole, teilt die Kreisverwaltung mit. Zusätzliches Lüften über die Fenster sei damit nicht mehr unbedingt notwendig – das spare Energie, weil die Wärme erhalten bleibt.

Um Fördermittel von Bund und Land beantragen zu können, hat die Verwaltung gemeinsam mit den Schulen bereits Vorarbeit geleistet: Rund 980 Räume wurden bei Begehungen besichtigt. Insgesamt 225 Räume werden von Schülern der Jahrgangsstufen 1 bis 6 genutzt. Hierfür sollen Bundesmittel für raumlufttechnische Anlagen beantragt werden.

◼︎ Anschaffung von Luftfiltergeräten noch offen

Aktuell testen drei Landkreis-Schulen auch mobile Luftfiltergeräte. Diese reinigen die Raumluft etwa von Krankheitserregern und Pollen, bringen aber keine Frischluft in die Klasse, so die Kreisverwaltung weiter. "Der Test soll zeigen, welche Modelle im Unterrichtsalltag am besten geeignet sind und möglichst wenig durch Lärm und Zugluft stören", sagt Detlef Beyer, Fachdienstleiter Gebäudewirtschaft beim Landkreis. Noch bis zu den Herbstferien sind die Luftfilter jeweils zwei Wochen pro Schule im Einsatz, am 12. Oktober wollen sich die Mitglieder des Hochbau-Ausschusses gemeinsam mit Elternvertretern vor Ort selbst ein Bild machen.

Aus den erhofften Landesmitteln stünden dem Landkreis inklusive Eigenmittel insgesamt 267.000 Euro zur Verfügung. Davon könnte der Kreis zum Beispiel bis zu 60 Luftreiniger anschaffen, die von den Schulen nach eigenem Ermessen eingesetzt werden könnten. Hinzu kämen rund 400 CO2-Ampeln, die beim Lüften helfen und ebenfalls mit Hilfe des Landes finanziert werden können.

Sollte es zu einem Fördervolumen von zehn Millionen Euro kommen, würde der Anteil des Landkreises 2,5 Millionen Euro betragen. Das genaue Investitionsvolumen ergebe sich, wenn die Anträge des Kreises auf Bundesmittel Erfolg haben.

 

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