Soldaten des Aufklärungsbataillons 3 in Alten- und Pflegeheimen aktiv
Lüneburg, 02.02.2021 - Die Corona-Impfungen kommen wegen des bundesweiten Liefer-Chaos' zwar noch immer nicht in Fahrt, dafür aber wird der Landkreis Lüneburg jetzt an anderer Stelle aktiv. Seit gestern kommen Soldaten des Lüneburger Aufklärungsbataillons 3 auch in Alten- und Pflegeeinrichtungen bei Schnelltests bei Bewohnern, Mitarbeitern und Gästen zum Einsatz. Eine Einweisung für einen korrekten Abstrich und für die richtige Auswertung der Tests erhielten sie zuvor durchs Gesundheitsamt.
14 Bundeswehrsoldaten unterstützen in den kommenden Wochen vier Alten- und Pflegeheime sowie zwei Einrichtungen der Eingliederungshilfe mit mehreren Standorten. Ihre Aufgabe ist es, mithilfe eines PoC-Schnelltests Heimbewohner, Mitarbeiter sowie Besucher auf das Coronavirus zu untersuchen.
In der Theodor-Körner-Kaserne erklärten Gesundheitsamtleiterin Dr. Marion Wunderlich und Mitarbeiterin Anette Ziegler den Soldaten, wie ein Schnelltest durchgeführt wird, welche Schutzkleidung dabei anzulegen ist und wie die Testergebnisse zu interpretieren sind.
Zur Übung führten die Soldaten die Tests zunächst an sich selbst durch. Ihren ersten Dienst traten sie dann gestern Nachmittag an und konnten dabei in den Einrichtungen bereits die ersten 200 Abstriche nehmen.
Die Kreisverwaltung hatte vor zwei Wochen im Rahmen einer Umfrage bei allen Heimen im Kreis nachgefasst, welchen von ihnen die Bundeswehr bei Schnelltests unter die Arme greifen soll. Anfang vergangener Woche konnte beim örtlichen Kreisverbindungskommando bereits Amtshilfe beantragt werden.
"Wir sind äußerst glücklich darüber, wie schnell und reibungslos die Kommunikation mit der Bundeswehr gelaufen ist", betont Yvonne Hobro, Leiterin des Fachbereichs Soziales beim Landkreis. "Die Soldaten sind jetzt geschult und direkt eine Hilfe für uns. Dafür möchten wir uns ausdrücklich bedanken.