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Elbe-Hochwasser: Niedrigere Pegel erwartet

Sandsackfüllstationen abgebaut - Probleme bei der Versorgung

Bleckede/Stiepelse, 07.06.2013 - Nach den ersten arbeitsreichen Tagen in den Elbe-Hochwasser-Einsatzgebieten im Landkreis Lüneburg zeichnete sich heute leichte Entspannung ab. Die zuständigen Stellen gehen inzwischen davon aus, dass die Pegel-Höchststände nun wohl doch niedriger ausfallen als bislang angenommen. Vor diesem Hintergrund hat die technische Einsatzleitung der Feuerwehr in Scharnebeck vorläufig die Arbeiten von Deicherhöhung auf Deichverteidigung umgestellt und die Kreisbereitschaften aus den Nachbarkreisen nach Hause entlassen. Die Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus dem Landkreis Lüneburg bleiben im Einsatzgebiet. "Erst die kommenden Stunden werden zeigen, ob und wie am Wochenende weitergearbeitet wird", teilte die Feuerwehr Bardowick heute mit.

In Stiepelse wurden bis zum Freitag von den Feuerwehren und zahlreichen freiwilligen Helfern mehr als 400.000 Sandsäcke abgefüllt und auf Paletten verpackt. Auf einer Strecke von rund zehn Deichkilometern wurde zudem der Deich von den Einsatzkräften um 30 bis 40 Zentimeter erhöht. Weitere Paletten mit Sandsäcken wurden in Bereitstellung gebracht. Über die weiteren Maßnahmen entscheidet nun der Pegel der Elbe.

Auch im Einsatzabschnitt Bleckede werden jetzt keine Sandsäcke mehr gefüllt. Aktuell stehen im Stadtgebiet Bleckede etwa 220.000 Sandsäcke auf Paletten für den Einsatz am Deich bereit, die heute an strategisch wichtige Orte im Stadtgebiet verteilt wurden, um bei Unregelmäßigkeiten am Deich sofort reagieren zu können.

Ebenso wurde heute mit dem Abbau der fünf Sandsackfüllstationen in Bleckede begonnen. Sollte der Bedarf dennoch wieder steigen, könnten die Stationen jederzeit wieder in Betrieb genommen werden, teilte die Feuerwehr Bleckede mit. Die Einsatzabschnittsleitung im Feuerwehrhaus Bleckede bleibe weiterhin einsatzbereit. 

Probleme scheint es offenbar bei der Versorgung der Einsatzkräfte vor Ort zu geben. Die Feuerwehr Bardowick beklagte, dass die Versorgung teilweise nur schleppend geschehe. Die Leitung vor Ort müsse neben dem Hochwasserschutz-Einsatz immer noch die Eigenversorgung für der eingesetzten Kameraden koordinieren. 

 

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