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Wie gut ist Online-Training wirklich?

Leuphana startet Studie über Online-Trainings zur Stressbewältigung - 500 Teilnehmer gesucht

Lüneburg, 09.05.2013 - Ständige Erreichbarkeit, gestiegene Erwartungen, verschärfte Konkurrenz - immer mehr Menschen klagen über beruflichen Stress oder Burnout. Unterstützung finden sie zunehmend im Internet. Aber wie effektiv ist Online-Training zur Stressbewältigung? Die Leuphana Universität Lüneburg und die Barmer Ersatzkasse suchen jetzt mit einer großangelegten Studie nach wissenschaftlichen Belegen für die Wirksamkeit von Online-Trainings zur Stressbewältigung am Arbeitsplatz.

Das Projekt geht unter dem Titel "Fit im Stress“ an den Start, Fit steht für "Flexibles Internet Training“. Ziel sei es, Strategien zur Stressbewältigung im Berufsalltag einzuüben und stressbedingten Erkrankungen langfristig vorzubeugen. Ein wichtiges Merkmal: Ein persönlicher eCoach begleitet die Teilnehmer durch das Online-Programm und gibt individuelle Rückmeldungen zu den Übungsergebnissen.

Für die Studie werden bis Ende September rund 500 Teilnehmer gesucht. Das Programm richtet sich an Berufstätige, die sich im Arbeitsalltag oft angespannt und gestresst fühlen und den Eindruck haben, ihre Aufgaben und Probleme immer weniger in den Griff zu bekommen. Inhaltliche Schwerpunkte bilden die Bewältigung von persönlichen Problemen sowie der Umgang mit unbeeinflussbaren Situationen und negativen Gefühlen wie Ärger, Enttäuschung oder Sorgen.

Das kostenfreie Online-Training ist in sieben Lektionen aufgeteilt und basiert auf bewährten Methoden des Stressmanagements. Trainiert wird ein bis zwei Mal wöchentlich, jeweils zirka 45 bis 60 Minuten. In den Übungen geht es zum Beispiel um Zeitmanagement, Muskelentspannung, Atemtechniken oder gesunden Schlaf. Dabei helfen Audio- und Videodateien, Lernspiele, Info-Texte und Beispiele aus dem Arbeitsleben auf einer eigens gestalteten Website.

"Fit im Stress" ist die erste Studie in Deutschland, die Stresstraining im Internet untersucht. Wissenschaftler der Leuphana Universität Lüneburg haben das Training im Rahmen des EU-geförderten Großprojekts Innovations-Inkubator entwickelt. Sie wählen die Studienteilnehmer aus, begleiten und evaluieren das Programm im Rahmen des Projekts Get.On "GesundheitsTraining.Online" in Kooperation mit dem Institut für Psychologie. Erste Ergebnisse werden Ende des Jahres erwartet.

Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Barmer Ersatzkasse, begründet das Engagement seines Hauses: "Stressbedingte Beschwerden spiegeln sich Jahr für Jahr stärker in unseren Arbeitsunfähigkeitsdaten wider. Zur Vorbeugung setzen wir deshalb verstärkt auf niedrigschwellige Zusatzangebote im Online-Bereich. Sie passen zu Menschen, die zeit- und ortsunabhängig praktische Hilfe über neue Medien nutzen möchten."

Zeitgleich startet die Barmer zusammen mit der Leuphana ein Programm zum Thema Bewältigung von depressiver Stimmung und Prävention von Erschöpfung. Das Programm mit dem Namen "Get.On Stimmung" lädt Menschen zur Teilnahme ein, die unter ersten depressiven Symptomen wie zum Beispiel Niedergeschlagenheit oder Antriebslosigkeit leiden, bei denen aber noch keine Depression diagnostiziert wurde.

Interessenten am Online-Stresstraining melden sich unter www.geton-training.de/stressbewaeltigung oder schicken eine Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Interessenten am Online-Training zur Bewältigung depressiver Stimmung und Prävention von Erschöpfung melden sich unter www.geton-training.de/stimmung an oder schicken eine Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

 

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