Leuphana legt Studie zu Erneuerbaren Energien vor
Hansestadt, 14.11.2012 - Der Landkreis Lüneburg hat gute Aussichten, sein selbstgestecktes Ziel, Strom und Wärme zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, auch erreichen zu können. Und: Dafür sollen sogar die in der Region gewonnenen Energieträger allein ausreichen. Das ist eine der Kernaussagen der Leitstudie "100 Prozent Erneuerbare Energie Region" der Leuphana Universität Lüneburg, die jetzt vorgelegt wurde. Wie der Energiemix der Zukunft konkret aussehen soll, steht noch nicht fest.
Der Landkreis setzt bei Strom und Wärme auf erneuerbare Energien und will damit seinen Beitrag zur Energiewende leisten. Um heraus zu finden, ob und wie das gehen kann, hat der Umweltausschuss des Landkreises die Leuphana Universität im Februar 2011 mit dem Forschungsprojekt beauftragt.
Jetzt liegt die Studie vor und wird den Mitgliedern des Ausschusses für Erneuerbare Energien, Raumordnung und Klimafolgenanpassung übergeben. Prof. Dr. Wolfgang Ruck und Dr. Alexa Lutzenberger von der Leuphana Universität stellen die aktuellen Ergebnisse am kommenden Dienstag, 20. November, um 15 Uhr im Ausschuss vor und beantworten Fragen.
In der Studie werden die verschiedenen erneuerbaren Energien beschrieben, ihre Potentiale aufgezeigt sowie drei Szenarien für die Entwicklung der Verbräuche im Strom- und Wärmebereich vorgestellt. Der gemeinsamen Klimaschutzleitstelle für Hansestadt und Landkreis Lüneburg dient die Studie als Handlungsempfehlung. Bereits heute wird ein Anteil von 48 Prozent am Gesamtstromverbrauch des Landkreises Lüneburg durch erneuerbare Energien bereitgestellt. Im Wärmebereich liegt der Anteil noch bei rund zehn Prozent.
Bei der öffentlichen Sitzung, die in der Aula der Reppenstedter Grundschule stattfindet, kommen aber nicht nur die Leuphana-Forscher zu Wort. Auch die Kreisverwaltung will einen Ausblick geben, welche Schritte und Maßnahmen zur Umsetzung der Potentiale vorgesehen sind.
Interessierte Bürger sind zu der öffentlichen Sitzung in der Aula der Reppenstedter Grundschule herzlich eingeladen. Die Studie ist im Internet unter www.lueneburg.de /energiestudie einsehbar.