Landkreis sucht Unternehmen zur Bekämpfung der giftigen Raupen
Hansestadt, 23.10.2012 - Der Landkreis Lüneburg plant gemeinsam mit seinen Mitgliedskommunen im Frühjahr 2013 eine Aktion zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners in der Region. Dazu sucht der Landkreis jetzt Unternehmen, die ihre Bekämpfungsmethoden zur vorbeugenden als auch zur akuten Bekämpfung vorstellen wollen. Ziel ist es, die Raupen bereits in einem Entwicklungsstadium zu töten, in dem sie noch keine gefährlichen Gifthärchen ausgebildet haben.
"Wir haben in diesem Jahr gelernt, dass erfolgreiche und kostengünstige Bekämpfungsaktionen sehr früh ansetzen müssen", sagt Jürgen Krumböhmer, Erster Kreisrat, "wichtig ist, alle Betroffenen rechtzeitig mit ins Boot zu holen: von den Grundstückseigentümern über die Kommunen und Straßenbaubehörden bis zu den Forstämtern." Deshalb hat der Landkreis Lüneburg in Zusammenarbeit mit den Gemeinden seit dem Sommer den Befall mit dem Eichenprozessionsspinner auf Karten festgehalten. "Auf dieser Grundlage gehen wir die Bekämpfung im kommenden Jahr an", so der Erste Kreisrat. Das Gesundheitsamt hat die medizinische Beratung von Bürgern und Ärzten übernommen.
Die Brennhärchen des Eichenprozessionsspinners können Krankheitssymptome auslösen und stellen eine gesundheitliche Gefährdung dar. Es können stark juckende Hautausschläge mit Rötungen, Quaddeln und Bläschen entstehen. Entzündungen der Augenbindehaut und Reizungen im Rachen, Halsschmerzen und Husten sind ebenfalls typische Symptome. Bei wiederholtem Kontakt mit den Gifthaaren des Eichenprozessionsspinners und dem darin enthaltenen Nesselgift nimmt die Empfindlichkeit von Allergikern zu.
Interessierte Unternehmen, die sich an der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners beteiligen wollen, können sich unter Angabe ihrer Firmendaten und Referenzen bis zum 9. November 2012 an den Landkreis Lüneburg, Carsten Schigulski, unter Telefon 04131-26-1387 oder per E-Mail an