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Billerbeck will Bachperle 2012 werden

Jury begutachtet renaturierten Melbecker Bach 

Hansestadt, 14.09.2012 - Ob die Billerbeck einen Preis beim diesjährigen Niedersächsischen Gewässerwettbewerb "Bach im Fluss" erhalten wird, ist noch offen, gewonnen hat sie aber bereits jetzt schon. Denn der kleine Bach, der lange Zeit begradigt als Abwassergraben diente, kann sich seit einem Jahr auf vier Hektar Fläche wieder frei entfalten und bietet dort Pflanzen und Tieren neuen Lebensraum.

Am vergangenen Dienstag stellten Burkhard Jäkel, Hinrich Jacobi und Michael Loch vom Landkreis Lüneburg das Renaturierungsprojekt Billerbeck einer siebenköpfigen Jury des Niedersächsischen Gewässerwettbewerbs „Bach im Fluss“ vor, für den 2012 insgesamt 13 Projekte in Niedersachsen nominiert sind.

"Die Billerbeck hat ein rund 200 Meter langes, durchgängiges Bett bekommen, in dem Bachforellen, Neunaugen, Groppen und andere Fische sich frei bewegen können", berichtet Michael Loch vom Fachdienst Umwelt des Landkreises, "schnell fließende und langsamere Abschnitte wechseln sich ab, so dass Platz für verschiedene Arten und zum Laichen ist." Rund um die Billerbeck ist ein vielfältiger Lebensraum entstanden, den Anwohner und vorbeikommende Radfahrer gern zum Spaziergang nutzen. Auf einem Sandhügel informieren Tafeln über das Biotop, demnächst soll dort auch noch eine Bank aufgestellt werden.

Bei der Neugestaltung des Geländes mit dem Bachlauf und einem Teich arbeitete der Landkreis eng mit den Flächenbesitzern, der Jugendfeuerwehr und den Anwohnern aus Melbeck zusammen: "Ohne die tatkräftige Unterstützung der Ehrenamtlichen wäre das Projekt gar nicht möglich gewesen", sagt Burkhard Jäkel, "das Interesse war enorm." Rund 55.000 Euro hat der Landkreis Lüneburg seit 2009 in das Projekt investiert, davon stammen 36.000 Euro aus EU-Fördermitteln und 12.000 Euro vom Land.

Der Gewässerwettbewerb wurde vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz und der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände Niedersachsens 2010 ins Leben gerufen und wird nun 2012 zum zweiten Mal durchgeführt. Ziel ist es, die Gewässerentwicklung in Niedersachsen zu fördern, gelungene Projekte der Fließgewässerentwicklung öffentlich zu präsentieren und die Vorbildfunktion guter Projekte zu nutzen.

Wie die Chancen des Projekts stehen, den Wettbewerbspreis "Niedersächsische Bachperle 2012" oder einen Geldpreis zu erhalten, wollte Jury-Leiterin Dr. Katrin Flasche gestern noch nicht verraten.

Der Gewässerwettbewerb wurde vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz und der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände Niedersachsens 2010 ins Leben gerufen und wird nun 2012 zum zweiten Mal durchgeführt. Ziel ist es, die Gewässerentwicklung in Niedersachsen zu fördern, gelungene Projekte der Fließgewässerentwicklung öffentlich zu präsentieren und die Vorbildfunktion guter Projekte zu nutzen.

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