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Wachsamer Blick auf die Pegelstände

NLWKN geht nicht von Extrem-Hochwasser an der Elbe in der Region aus

Ganz so hoch wie hier beim Elbehochwasser 2013 am Pegel Neu Darchau soll das Wasser jetzt nicht steigen. Foto: LGheute1Lüneburg, 17.09.2024 - Die heftigen Niederschläge der vergangenen Tage unter anderem in Tschechien haben die Wasserstände der Elbe auch in Deutschland bereits ansteigen lassen. Das wird ab Ende der Woche auch Auswirkungen auf die Region Lüneburg haben, kündigte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Lüneburg an. Eine Hochwasserwelle wie 2002, 2006 oder 2013 werde aktuell aber nicht erwartet.

Zur Begründung der eher optimistischen Prognose führt das NLWKN unter anderem an, dass wegen der derzeit niedrigen Wasserstände der Elbe große Kapazitäten für die Aufnahme des vom Oberlauf zu erwartenden Wassers zur Verfügung stünden. Derzeit liege der Wasserstand zum Beispiel am Elbe-Pegel Neu Darchau bei 127 Zentimetern – gemessen gestern um 13 Uhr – und somit deutlich unter dem mittleren Wasserstand (242 Zentimeter am Pegel).

Im Gegensatz zum jüngsten Winterhochwasser herrschten aktuell zudem keine weiteren, die Lage zusätzlich verschärfenden Vorbelastungen in Form feuchter und extrem gesättigter Böden vor. Auch das erwartete Abklingen der Niederschläge und der Umstand, dass aus Nebengewässern der Elbe wie die Saale gegenwärtig keine weiteren größeren Zuflüsse zu erwarten sind, wirke sich günstig auf die für Niedersachsen zu erwartenden Wasserstände aus. "Eine Überlagerung mit Hochwasserwellen aus anderen Gewässern ist auf Basis der vorliegenden Daten aktuell nicht abzusehen", heißt es beim NLWKN.

Der Landesbetrieb, die Landkreise und die Deichverbände stehen bereits seit Mitte der vergangenen Woche im engen fachlichen Austausch, man beobachte die Entwicklung weiter aufmerksam, teilte die Behörde mit.

Auch die Feuerwehr Bleckede beobachtet die Entwicklung an der Elbe aufmerksam. Pressesprecher Carsten Schmidt teilte dazu heute mit "Nach heutiger Einschätzung wird der Wasserstand am Pegel Bleckede unter zehn Metern bleiben. Das ist etwas weniger als beim Winterhochwasser im Januar. Es besteht also kein Grund zur Sorge."

 

 

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