Landtagswahlkampf dominiert CDU-Parteitag – Felix Petersen bleibt Vorsitzender
Dahlenburg, 20.05.2022 - Hemdsärmelig und kampfeslustig ist die Kreis-CDU in den Landtagswahlkampf 2022 gestartet. Felix Petersen, der auf dem Parteitag des CDU-Kreisverbands Lüneburg einstimmig als Vorsitzender bestätigt wurde, markierte in seiner Rede im Kulturhaus Dahlenburg gleich ein ganzes Paket von Positionen, mit denen die CDU im anlaufenden Wahlkampf punkten will. Neben Sicherheit gehören auch die Themen Bildung und Pflege udazu.
"Nur mit uns werden Polizei und Verfassungsschutz endlich so ausgestattet, dass wir alle in Sicherheit leben können", betonte Felix Petersen, der sich mit seiner kämpferischen Rede auf dem Parteitag des CDU-Kreisverbands Lüneburg die Zustimmung sämtlicher anwesenden 50 Mitglieder für seine Wiederwahl sicherte.
In seinem Bericht blickte Petersen auf die anstehenden Aufgaben, insbesondere aber auf die niedersächsische Landtagswahl am 9. Oktober. Die CDU in Niedersachsen werde sich den Themen widmen, "die die Menschen wirklich beschäftigen". Konkret: Die CDU will sich darum kümmern, dass zukünftig weniger Unterricht in den Schulen ausfällt und die Unterrichtsversorgung verbessert wird. Und: Mit einem Landespflegegeld sollen pflegebedürftige Menschen und deren Angehörigen entlastet werden.
Darüber hinaus will die CDU dafür sorgen, dass inflationsbedingte staatliche Mehreinnahmen an die Bürger zurückgegeben werden "und nicht zur Finanzierung von Wahlversprechen genutzt werden", wie Petersen betonte.
◼︎ Kreisverband-Vorschläge im künftigen CDU-Regierungsprogramm
Nicht ohne Stolz hob der alte und neue Vorsitzende hervor, dass die Initiativen des CDU-Kreisverbandes Lüneburg zur Vereinfachung von Baugenehmigungsverfahren und zur Finanzierung von Investitionen im Feuerwehrbereich Einzug in das Regierungsprogramm der CDU zur Landtagswahl gefunden haben. Ob allein damit auch der Schluss gerechtfertigt ist, den Petersen zog, sei dahingestellt: "Dadurch ist sichergestellt, dass in einer neuen Landesregierung mit Bernd Althusmann als Ministerpräsident wieder Entscheidungen getroffen werden, die wichtig für unsere Region sind."
Als wichtigste Aufgabe des neuen Kreisvorstands sieht Petersen die organisatorische und personelle Neuaufstellung zur Vorbereitung auf die Kommunalwahl 2026. "Nur wenn viele Persönlichkeiten, Erfahrungen und Ansichten eine Einheit bilden, können wir unseren Anspruch, eine Union für alle Menschen zwischen Heide und Elbe zu sein, erfüllen.“
Die Vorstandwahlen liefen ohne Kampfkandidaturen ab. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Christine Haut (Bürgermeisterin des Fleckens Dahlenburgs), Mareike Witte (Bürgermeisterin der Gemeinde Amelinghausen), Steffen Gärtner (Bürgermeister der Samtgemeinde Gellersen), Wilhelm Kastens (Ratsherr der Stadt Bleckede und Kreistagsabgeordneter) und Sören Pinnekamp (Ratsherr der Hansestadt Lüneburg) gewählt.
Hans-Georg Führinger und Wenke Daetz, die bisher stellvertretende Kreisvorsitzende waren, wurden als Besitzer in den Kreisvorstand gewählt. Als weitere Beisitzer wurden Anna Bauseneick (Lüneburg), Thomas Bieler (Ostheide), Torben Graf (Junge Union), Ute Klingenberg (Gellersen), Jörg Lietzke (Ilmenau), Matthias Prüße (Adendorf) Johannes-Peter Marker (Bardowick), Uwe Meyer (Dahlenburg) und Evelin Tiedemann (Frauen Union) gewählt. Inge Schmidt (Radbruch) wurde als Schatzmeisterin einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Die Funktion des Mitgliederbeauftragten wurde für zwei weitere Jahre Thomas Bieler übertragen.