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Weitere Einschränkungen wegen Corona

Landkreis verbietet Großveranstaltungen und reglementiert Reiserückkehrer – Infektionen in Niedersachsen steigen stark an

Der Landkreis reagiert zunehmend mit Allgemeinverfügungen auf die Corona-Epidemie. Foto: LGheuteLüneburg, 12.03.2020 - Im Stundentakt werden nun auch im Landkreis Lüneburg die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie verschärft. Am Nachmittag wurde per Allgemeinverfügung erlassen, die sich an Reiserückkehrer aus Risikogebieten und besonders betroffenen Gebieten richtet. Am Abend gab die Kreisverwaltung bekannt, dass Events wie Konzerte, Feiern oder Versammlungen, bei denen 1.000 Besucher oder mehr erwartet werden, nicht mehr erlaubt sind.

Personen, die sich innerhalb der letzten 14 Tage in den vom Robert Koch-Institut aufgelisteten Regionen aufhalten, dürfen für einen Zeitraum von zwei Wochen seit Rückkehr bestimmte Einrichtungen nicht mehr betreten. Dazu zählen Kindergärten, Schulen, Universität, Krankenhäuser und Pflegeheime. Grundlage für diese Verfügung ist das Infektionsschutzgesetz, wie die Kreisverwaltung erklärt.

Neben dem Verbot von Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern ist bei einer Besucherzahl zwischen 200 und 1.000 vor Veranstaltungsbeginn eine Anmeldung beim Landkreis notwendig – per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Anschließend werden die Unterlagen geprüft, um auf dieser Grundlage eine Entscheidung zu treffen. Diese Allgemeinverfügung gilt ab morgen, Freitag, 13. März.

Für alle Fragen zum Corona-Virus ist auch weiterhin das Bürgertelefon des Landkreises Lüneburg geschaltet. Es ist montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr unter Tel. 04131-261000 erreichbar. Wegen der zahlreichen Anrufe kann zeitweise zu längeren Wartezeiten kommen.

◼︎ Starker Anstieg der Corona-Infektion in Niedersachsen 

129 Fälle von Infektionen mit dem Corona-Virus sind heute (Stand 16.30 Uhr) in Niedersachsen labordiagnostisch bestätigt worden. Am Vortag waren es noch 78 Fälle. Folgende Landkreise sind betroffen (Neubestätigungen im Vergleich zum Vortag):

     

Kommune

Bestätigter Fall

Änderung 

LK Ammerland

1

0

LK Aurich

1

0

LK Celle

6

+1

LK Cloppenburg

1

+1

LK Cuxhaven

4

+1

LK Diepholz

11

+10

LK Emsland

3

+1

LK Friesland

2

0

LK Grafschaft Bentheim

1

0

LK Hameln-Pyrmont

1

0

LK Harburg

3

0

LK Hildesheim

3

0

LK Holzminden

1

+1

LK Leer

1

0

LK Lüneburg

1

+1

LK Nienburg (Weser)

2

+2

LK Northeim

3

+3

LK Oldenburg

4

+3

LK Osnabrück

2

0

LK Osterholz

8

+3

LK Rotenburg (Wümme)

5

0

LK Schaumburg

1

+1

LK Stade

14

+1

LK Uelzen

1

0

LK Vechta

2

+2

LK Verden

5

+2

LK Wittmund

1

0

Region Hannover

25

+8

SK Braunschweig

2

+1

SK Delmenhorst

1

0

SK Emden

3

+3

SK Oldenburg

6

+5

SK Osnabrück

1

0

SK Salzgitter

1

+1

SK Wilhelmshaven

2

0

Gesamt

129

51

 

Hinweis: In dieser Übersicht sind ausschließlich Fälle aufgelistet, die dem Niedesächsischen Landesgesundheitsamt über den Meldeweg oder offizielle Quellen mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handelt, kann es zu Abweichungen zwischen der NLGA-Tabelle und Angaben anderer Stellen, etwa der betroffenen Kommunen, kommen.

 

 

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