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Verbot für schwere Lkw

Schäden an der Friedrich-Ebert-Brücke – Für Fahrzeuge über 12 Tonnen Gewicht gesperrt

Eigentlich sollte ab heute kleinere Schäden an der Unterseite der Friedrich-Ebert-Brücke behoben werden. Beim Öffnen der betroffenen Stelle wurde aber klar, dass die Schäden auf einer Länge von etwa fünf Metern doch tiefer gehen, die Stahlblechrohre im Beton freiliegen. Nun wird die Brücke vorsorglich für Fahrzeuge über 12 Tonnen gesperrt. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 20.02.2019 - Wegen kurzfristig anstehender Instandsetzungsarbeiten muss die Friedrich-Ebert-Brücke zwischen Pirolweg und Deutsch-Evern-Weg von heute an für voraussichtlich sechs bis acht Wochen für Fahrzeuge mit mehr als 12 Tonnen Gewicht gesperrt werden. Umleitungen  führen über die Dahlenburger Landstraße und die Theodor-Heuss-Straße oder, soweit möglich, gleich großräumiger über die Ostumgehung. Der Pirolweg bleibt für schwerere Fahrzeuge befahrbar, ebenso wie die Brücke in das neue Baugebiet Ilmenaugarten.

Ein Ausweichen über Wilschenbruch ist nicht erlaubt, zumal die Amselbrücke ebenfalle eine Gewichtsbeschränkung für 12 Tonnen hat. Entsprechende Schilder werden sobald wie möglich morgen aufgestellt.

Eigentlich sollte es eine Routine-Instandsetzung sein, die dieser Tage an einer Stelle an der Unterseite der Friedrich-Ebert-Brücke erfolgen sollte. Es ging um Schäden, die bei der Brückenhauptprüfung Ende 2018 festgestellt worden waren. Die Schadstellen sollten gestern saniert werden, doch beim Öffnen des Bereichs wurde deutlich, dass der Schaden bereits tiefer geht. Auf einem etwa fünf Meter langen Stück ist das Innenleben des Stahlbetons zu sehen, Feuchtigkeit kann eindringen, was auf Dauer zu Korrosion und abnehmender Spannung führen könne, teilt die Stadtverwaltung mit. "Das ist im Moment nicht dramatisch, muss aber gemacht werden. Vorsorglich wollen wir schwere Fahrzeuge umleiten", sagt der städtische Brückenbau-Ingenieur Jörg Silex.

Ein Prüfstatiker werde nun Nachrechnungen und ein Instandsetzungskonzept erarbeiten, erst dann stehe fest, wie die Sanierungsarbeiten genau aussehen, erklärt die Stadtverwaltung. Im Moment werden sechs bis acht Wochen Sperrzeit einkalkuliert, wobei das auch vom Wetter abhänge, sowie Baukosten bis 50.000 Euro. Geprüft wird im nächsten Schritt auch, ob der Schaden eventuell auf eine nicht sachgerechte Betoninstandsetzung zurückzuführen ist. Die betroffene Stelle war als erster Abschnitt der Friedrich-Ebert-Brücke im Jahr 2005 saniert worden. 



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