Für die geplanten Radschnellwege nach Hamburg sind jetzt Vorschläge der Bürger gefragt
Lüneburg, 20.01.2019 - Bequem mit dem Fahrrad nach Hamburg, diese Möglichkeit sollen sogenannte Radschnellwege bieten, die derzeit für die Metropolregion geplant werden. Insgesamt acht Trassen, darunter eine nach Lüneburg, werden dazu untersucht. Im Rahmen einer bereits angelaufenen Machbarkeitsstudie ist nun die Meinung der Bürger per Online-Abfrage gefragt. Ihre Ideen sollen in die weiteren Ausarbeitungen einfließen. Ziel des modernen Verkehrsprojekts ist es, durch gut und mehrspurig ausgebaute Wege viele Menschen aufs Rad zu locken.
Rund um Hamburg sind insgesamt acht Trassen vorgesehen, darunter auch Lüneburg-Winsen-Hamburg (LGheute berichtete). "Diese Route wäre mit knapp 60 Kilometern die längste Einzelstrecke innerhalb des Radschnellwegenetzes", erläutert Inga Masemann, zuständig für das Projekt im Landkreis Lüneburg.
Das Beteiligungsverfahren startet mit einer Online-Abfrage: Ab dem 26. Januar können Bürger die vorgesehene Lüneburger Trasse einsehen und auch selbst Hand anlegen: Sie tragen Linien und Punkte ein, die ihnen für die Streckenführungen wichtig erscheinen. Außerdem haben sie die Möglichkeit, Fragen und Kritik einzubringen.
Die Online-Beiträge werden anschließend den beteiligten Planern für ihre Arbeit zur Verfügung gestellt. Die neuen Impulse seien zugleich Basis für den zweiten Beteiligungsschritt, bei dem die Vorschläge dann genauer unter die Lupe genommen werden: Ab Mitte März sollen die Ideen mit den Menschen vor Ort diskutiert und weiter ausgearbeitet werden. An den Workshops nehmen neben den Planungsbüros auch Fachleute aus den Kommunen entlang der untersuchten Korridore teil.
Die Vorbereitungen für die Planung und den Bau der Radschnellwege fördert die Metropolregion Hamburg mit rund einer Million Euro, im kommenden Jahr sollen die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vorliegen. "Die geraden Strecken bringen viele Vorteile: Sie vermindern sowohl Reisezeit als auch Kraftaufwand", ist Inga Masemann übrzeugt. "Insgesamt ermöglichen die Schnellwege attraktives und bequemes Radfahren."
Mehr zum Projekt sowie zur Online-Beteiligung unter www.metropolregion.hamburg.de/rsw-lueneburg-hh.