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Der langersehnte Glasfaserausbau beginnt

Erster Spatenstich für schnelles Internet in Lüdersburg – 3900 Kilometer Kabel werden verlegt 

Startsignal für den Glasfaser-Ausbau im Landkreis Lüneburg: (v.l.) Samtgemeindebürgermeister Laars Gerstenkorn, Stefan Schulze-Mantei von AteneKOM, Landrat Manfred Nahrstedt, Bernd Wilhelm von der Telekom und die Landesbeauftragte Monika Scherf beim ersten Spatenstich in Lüdersburg. Foto: Landkreis LüneburgLüdersburg, 13.06.2018 - Das Glasfaser-Projekt des Landkreises Lüneburg kommt in Gang: Mit dem ersten Spatenstich am Montag, 11. Juni, in Lüdersburg gaben der Landkreis Lüneburg und die Telekom gemeinsam das Startsignal für den Glasfaser-Ausbau mit FTTH (Fibre to the Home). Ab sofort rollen die Bagger und verlegen im Landkreis die Kabel, die Nutzungsgeschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde beim Herunterladen ermöglichen sollen. Die Telekom wird im Rahmen des Ausbaus unter anderem mehr als 3.900 Kilometer Glasfaserkabel und 462 Glasfasernetzverteiler neu aufstellen und mit neuester Technik ausstatten. 

"Auf den heutigen Spatenstich haben wir als Projektträger, aber auch viele Bürgerinnen und Bürger voller Ungeduld gewartet. Umso mehr freue ich mich, dass es jetzt endlich losgehen kann", sagt Landrat Manfred Nahrstedt. "In den kommenden ein bis zwei Jahren werden wir die bislang noch unterversorgten Haushalte in unserem Landkreis mit schnellen Glasfaser-Anschlüssen versorgen.“ Samtgemeindebürgermeister Laars Gerstenkorn begrüßte die rund 50 Gäste stellvertretend für die 28 beteiligten Gemeinden im Projektgebiet: „Ein schneller Internetanschluss ist heute ein Muss. Nur eine Kommune, die eine moderne digitale Infrastruktur besitzt, ist auch attraktiv für Familien und Unternehmen.“

Möglich ist das Projekt durch Fördermittel: 8,4 Millionen Euro steuert der Bund bei, 2 Millionen Euro das Land. Die restlichen rund 6,3 Millionen Euro schultern der Landkreis und die Kommunen im Projekt jeweils zur Hälfte.

In einem aufwändigen Verfahren hatte der Landkreis in 28 Gemeinden mehr als 15.400 noch unterversorgte Adressen identifiziert und daraufhin den geförderten Netzausbau öffentlich ausgeschrieben. Am 19. Juli 2017 hatte der Kreisausschuss grünes Licht für den Vertrag mit der Telekom gegeben und sich entschieden, die sogenannte Wirtschaftlichkeitslücke zu fördern. Damit ist das Geld gemeint, das der Landkreis dem Unternehmen zahlt, damit es in der Fläche schnelles Internet anbietet, wo das Netz eigentlich nicht wirtschaftlich betrieben werden kann. Insgesamt sind das rund 16,7 Millionen Euro. 

Beim Glasfaser-Ausbau wird die Glasfaser-Leitung bis ins Haus verlegt, die Signale werden durchgehend optisch übertragen. Kupferkabel mit elektrischer Signalübertragung gibt es in diesem Netz nicht mehr. 

Die Glasfaser kommt nicht allein ins Haus: In zahlreichen Bürgerversammlungen vor Ort informiert die Telekom über die Vorteile und Vorgehensweise und erklärt was Haus- und Grundstücksbesitzer unternehmen müssen, um die schnellen Anschlüsse ins Haus legen zu lassen. In der Tiefbauphase ist die Verlegung des Anschlusses kostenlos. Aktuell haben sich bereits 69 Prozent für einen Glasfaseranschluss entschieden.

 

 

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