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Böser Dämpfer für die Arena-Pläne

Stadt und Kreis müssen neues Finanzierungsmodell für Veranstaltungshalle finden

Lüneburg, 09.12.2016 - Die Planungen für den Bau der Sport- und Veranstaltungshalle für Hansestadt und Landkreis Lüneburg "Arena Lüneburger Land" sind ins Stocken geraten. Das bislang vorgesehene Finanzierungsmodell auf Basis einer privat-öffentlichen Partnerschaft fand offenbar nicht die Zustimmung der Rechnungsprüfungsstelle in Lüneburg. Die Akteure wollen nun neue Wege gehen. "Wir wollen das Projekt jetzt möglichst schnell und mit einer breiten politischen Mehrheit fortführen", erklärte Landrat Manfred Nahrstedt bei einem gemeinsamen Mediengespräch mit Oberbürgermeister Ulrich Mädge.

Wie Nahrstedt und Mädge erklärten, wolle man die Planung und den Bau der Halle nun in die eigene Hand nehmen "und verzichten auf die ursprünglich vorgesehene Privat-Öffentliche Partnerschaft." Diese war bislang mit dem Lüneburger Investor Sallier vorgesehen (LGheute berichtete). 

Für Bau und Planung der multifunktionalen Sport- und Veranstaltungshalle, die an der Lüner Rennbahn entstehen soll, wären nach aktuellem Stand Investitionen in Höhe von knapp 12 Millionen Euro brutto notwendig. Die Kreisverwaltung erwägt, das rund 15.500 Quadratmeter große Grundstück für die Halle selbst zu erwerben und die bisherige Planung gegen Kostenerstattung zu übernehmen.

Mädge erklärte, die Stadt werde ihre bisherigen finanziellen Zusagen einhalten: "Wir stehen hinter der Halle." Noch vor Weihnachten entscheiden der Kreistag und der Rat der Hansestadt über den Fortgang des Projekts.

Nahrstedt zufolge birge das neue Finanzierungsmodell Vorteile: "Der Landkreis erhält günstigere Kreditkonditionen als ein privater Investor. Dadurch würden bei diesem Projekt bei 20-jähriger Zinsbindung rund 200.000 Euro weniger Zinsen anfallen.“ Auch die Zahlung einer Grundstückspacht in Höhe von 40.000 Euro pro Jahr würde entfallen.

Wenn Kreistag und der Rat der Hansestadt den neuen Plänen zustimmen, soll es zügig weitergehen. "Dann können wir Anfang 2017 mit der Ausschreibung des Hallenbetriebs beginnen", sagt der Landrat. Denn der künftige Betreiber soll bei Ausstattungsdetails mitreden können. Und Oberbürgermeister Ulrich Mädge ergänzt: "Sobald es weitergeht, können wir die Baugenehmigung vorlegen.“

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