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Wieder Blitz-Marathon in Niedersachsen

Polizei misst morgen die Geschwindigkeit - Blitzer auch in Stadt und Landkreis Lüneburg

Lüneburg, 03.06.2013 - Morgen, Dienstag, 4. Juni, findet in Niedersachsen erneut ein sogenannter Blitz-Marathon statt. Dabei werden an zahlreichen Orten in Niedersachsen Geschwindigkeitskontrollen der örtlichen Polizei durchgeführt. Auch in der Hansestadt und im Landkreis Lüneburg wird die Polizei Messungen vornehmen. "Mit dem 24-Stunden-Blitzmarathon wollen wir alle Verkehrsteilnehmer dafür sensibilisieren, dass Raserei nicht akzeptabel und schon gar kein Kavaliersdelikt ist", so Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius. Niedersachsen beteiligt sich ab 6 Uhr morgens gemeinsam mit Nordrhein-Westfalen und Bayern an der Aktion. Auch dieses Mal hat die Polizei wieder im Vorfeld der Aktion die Orte bekannt gegeben, an denen es blitzen kann. 

"Diese breite Transparenz soll allen Verkehrsteilnehmern klar machen, dass es bei Verkehrskontrollen ausschließlich um Sicherheit - und gerade nicht um finanzielle Einnahmen durch Bußgelder geht", so der Minister. Die Messorte werden hauptsächlich auf den Landstraßen außerhalb von Städten und Ortschaften liegen. Der Grund: Hier passieren 70 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Todesopfern. Die Experten der Polizei haben dabei diejenigen Stellen ausgewählt, an denen besonders häufig Unfälle passieren.

Morgen wird die Polizei in den Landkreisen Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen in folgenden Bereichen zu unterschiedlichen Zeiten die Geschwindigkeit kontrollieren:

  • B 209, Lüneburg
  • B 216, Lüneburg
  • L 216, Reppenstedt
  • L 221, Bleckede
  • Lüneburg, Schulbereiche Stadtgebiet
  • Lüneburg, Stadtgebiet
  • B 4, Gem. Barum
  • B 71
  • B 191
  • B 216
  • L 260, Gem. Clenze

In Niedersachsen haben beim letzten Blitzmarathon im vergangenen Oktober mehr als 1.000 Polizeibeamte an 350 Messstellen fast 120.000 Fahrzeuge überprüft. Infolge der breit angelegten Ankündigung durch Polizei und Medien waren nur drei Prozent der überprüften Fahrzeuge zu schnell unterwegs. Zum Vergleich: Bei der unangekündigten niedersachsenweiten Großkontrolle im August 2012 lag diese Quote bei 11,5 Prozent. Zudem gab es während des ersten länderübergreifenden 24-Stunden-Blitzmarathons insgesamt deutlich weniger Verkehrsunfälle als an vergleichbaren Tagen. Innenminister Boris Pistorius sagt deshalb: "Mit dem Konzept erreichen wir einen Großteil der Verkehrsteilnehmer vom Schulkind über den Pendler bis zum KW-Fahrer: Jedem muss klar werden, dass zu hohes Tempo die größte Gefahr auf Deutschlands Straßen ist." Im vergangenen Jahr starben 486 Menschen auf Niedersachsens Straßen, 2011 gab es sogar 540 Todesopfer.

 

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