Neues Fortbildungsprogramm für Kita-Leiter
Hansestadt, 07.08.2012 - Nach den Sommerferien starten die Kindertagsstätten und der Landkreis Lüneburg ein neues Fortbildungsprogramm für Kita-Leiter. Für den Kreisverband Lüneburg im Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund unterzeichneten die Bürgermeister der Samtgemeinden Amelinghausen und Ostheide, Helmut Völker und Norbert Meyer, in der vergangenen Woche den Vertrag für das Programm, das auf den Namen "QuiK - Qualitätsentwicklung in Kindertagesstätten" hört., mit dem Anbieter PädQuIS GmbH.
"Kindertagesstätten erfüllen heute einen Bildungsauftrag", sagte Landrat Manfred Nahrstedt, "die Anforderungen der Eltern haben sich gewandelt. Ihrem Wunsch nach Qualität kommen wir im Landkreis mit dem Arbeitskreis und mit der neuen Fortbildung entgegen."
Das Programm QuiK orientiert sich am Nationalen Kriterienkatalog für Kindertagesstätten, der in einer Art Checkliste Empfehlungen für mehr als 20 Themenbereiche, darunter Tagesgestaltung, Bewegung, kulturelle Vielfalt, Beteiligung der Kinder und Sprachförderung in der Kita, enthält.
"Insgesamt 51 Einrichtungen aus dem gesamten Landkreis Lüneburg sind dabei", sagt Samtgemeindebürgermeister Norbert Meyer. "Damit schaffen wir die Grundlage für einen einheitlichen Qualitätsstandard", ergänzt Samtgemeindebürgermeister Helmut Völker. Ab September 2012 werden sich die Kita-Leitungskräfte über anderthalb Jahre intensiv mit dem Nationalen Kriterienkatalog und der Qualitätsentwicklung in ihrer Einrichtung beschäftigen.
Acht ganztägige Veranstaltungen in Gruppen sind neben der Arbeit vor Ort in der eigenen Kita geplant: "Die Schwerpunkte setzen die Teilnehmer selbst", sagt Rebecca Harneit vom Fachdienst Jugendhilfe und Sport des Landkreises, die den seit 2007 bestehenden Arbeitskreis Qualität begleitet, "sie wissen am besten, ob ihre Einrichtung zum Beispiel eher zum Thema Ernährung arbeiten oder die Betreuung in der Eingewöhnungsphase verändern sollte." In der Fortbildung formulieren die Teilnehmerinnen verbindliche Ziele für ihre Einrichtung, die bei Bereisungen auch überprüft werden sollen.
Die Kosten für das Programm tragen Landkreis und die Gemeinden als Kita-Träger gemeinsam: insgesamt 72.000 Euro investieren die zehn Kommunen aus der rückfließenden Kreisumlage in die Fortbildung, der Landkreis beteiligt sich mit 6.000 Euro aus eigenen Mitteln.