Schröder-Ehlers begrüßt CDU-Appell an Ramsauer zum Ausbau des Schiffshebewerks Scharnebeck
Hansestadt, 21.05.2012 - Der eindringliche Appell Lüneburger CDU-Politiker an Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer (CSU), die Absage zum Bau einer neuen Schleuse in Scharnebeck nochmals zu überdenken, wird von der Landtagsabgeordneten Andrea Schröder-Ehlers (SPD) ausdrücklich begrüßt. "Wenn wir uns in dieser Sache über Parteigrenzen hinweg engagieren, wachsen die Erfolgsaussichten für Schiffshebewerk und Elbe-Seitenkanal als wirtschaftlicher Faktor - ein Gewinn für unsere gesamte Region", urteilt die Sozialdemokratin.
Wie die "Landeszeitung" heute berichtet, haben sich jetzt auch die CDU-Fraktionen von Stadt und Landkreis Lüneburg bei Bundesverkehrsminister Ramsauer zu Wort gemeldet. In ihrem Schreiben widersprechen die beiden Fraktionsvorsitzenden Eckhard Pols und Alexander Blume Ramsauers Auffassung, wonach die Kapazitäten der Schleuse nach der jetzt stattfindenden Renovierung auch für den künftig steigenden Güterverkehr ausreichend seien. Der Verzicht auf einen Ausbau habe Auswirkungen, die weit über die Region hinausragen und auch den Hamburger Hafen treffen könnten, der nach der jetzt beschlossenen Elbvertiefung künftig mit nochmals wachsenden Warenströmen rechnet.
Mit ihrem Schreiben reihen sich nun auch Pols und Blume in den Reigen der Appelle an Bundesverkehrsminister Ramsauer ein. Zuvor hatten sich bereits der Landkreis Lüneburg (LGheute berichtete), die Stadt Lüneburg und die IHK Lüneburg (LGheute berichtete) mit ähnlichen Forderungen an Ramsauer gewandt.
Andrea Schröder Ehlers begrüßt, "dass CDU-Kreistags- und Stadtratsfraktionen jetzt auf den Kurs für den Neubau einer ausreichend dimensionierten Schleuse eingeschwenkt sind". Sie selbst hatte vor rund vier Wochen ebenfalls diese Forderung erneuert und Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP) aufgefordert, bei der Bundesregierung zu intervenieren und neue Gespräche zu führen (LGheute berichtete). Die Aufschiebung der dringend erforderlichen Erweiterung des Schiffshebewerks in Scharnebeck auf unbestimmte Zeit sei nicht einfach hinnehmbar.
"Die Einschätzung von Bundesminister Ramsauer, nach der die Leistungsfähigkeit der alten Schleuse in den nächsten Jahrzehnten ausreiche, teile ich absolut nicht. Das Schiffshebewerk stellt eine wesentliche Verbindung für den Hinterlandverkehr des Hamburger Hafens dar und ist schon in den vergangenen Jahren an seine Grenzen gestoßen. Und das vor dem Hintergrund, dass dieser Hinterlandverkehr per Binnenschiff künftig noch verdoppelt werden soll", argumentiert Andrea Schröder-Ehlers.