Die Kreis-CDU fordert mehr Koordination bei Straßenbaumaßnahmen
Lüneburg, 16.09.2023 - Der Frust vieler Autofahrer, die wegen der zahlreichen Baustellen in der Region und damit verbundener oft monatelanger Sperrungen weite Umwege in Kauf nehmen müssen, hat nun auch das Ohr der Politik erreicht. Die CDU-Kreistagsfraktion hat einen Antrag eingebracht, mit dem die Kreisverwaltung um eigentlich Selbstverständliches gebeten werden soll: die Abstimmung der Straßenbaubehörden über ihre jeweiligen Baumaßnahmen untereinander.
"Das muss doch besser gehen!", meint Günter Dubber und spricht damit aus, was viele Bürger im Landkreis seit langem fordern. Denn sie sind verärgert über die vielen Straßenbaumaßnahmen, "die offensichtlich niemand koordiniert und die jede Behörde für sich terminiert", wie der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion bemängelt.
Und offenbar ist es tatsächlich so, was viele Autofahrer längst vermuten: "Aufgrund von unterschiedlichen Zuständigkeiten bei Gemeinde- und Kreisstraßen auf der einen Seite und Landes- und Bundesstraßen auf der anderen Seite finden Baumaßnahmen teilweise ohne Austausch und übergeordneter räumlicher und zeitlicher Koordination statt", erklärt Dubber. In der Folge kommt es dann zu dem, was in den letzten Monaten vielfach zu erleben war: parallel gesperrte Strecken in unmittelbarer räumlicher Nähe. Dies, so Dubber, erfordere seitens der Autofahrer nicht nur viel Geduld, sondern gehe wegen der oft langen Umwege auch zu Lasten der Umwelt.
Die CDU-Fraktion hat daher einen Antrag gestellt, in dem die Kreisverwaltung gebeten wird, "regelmäßige Abstimmungsgespräche zwischen den unterschiedlichen Straßenbaulastträgern zu initiieren, um eine umfassende Koordination der Projekte zu gewährleisten".
Kleine Anregung: Vielleicht kann dann ja auch dafür gesorgt werden, dass monatelange Vollsperrungen wie beispielsweise aktuell zwischen Erbstorf und Scharnebeck vermieden oder auf eine wirklich notwendige, kurze Zeit reduziert werden. Aber vielleicht bedarf es dafür ja noch eines weiteren Antrags.