Yvonne Hobro soll Nachfolgerin von Jürgen Krumböhmer werden – Grünes Licht vom Kreisausschuss
Lüneburg, 14.02.2023 - Im Lüneburger Kreistag steht am kommenden Donnerstag eine wichtige Personalie auf der Tagesordnung: die Wahl des Ersten Kreisrats. Eine Vorentscheidung dafür gibt es auch schon: Yvonne Hobro. Landrat Jens Böther hatte die Fachbereichsleiterin Soziales im Landkreis Lüneburg dem Kreisausschuss in einer Sondersitzung am 7. Februar vorgeschlagen und dafür volle Zustimmung erhalten.
Mit der Neubesetzung soll die Nachfolge für Jürgen Krumböhmer geregelt werden, der nach 16 Jahren in der Position in den Ruhestand geht. Jens Böther zeigt sich zuversichtlich, dass der Kreistag der Beschlussempfehlung des Kreisausschusses und damit seinem Vorschlag folgen wird: "Yvonne Hobro ist eine sehr gute Besetzung in der Position als Erste Kreisrätin." Nach einem positiven Votum des Kreistags würde sie ihre neue Aufgabe am 1. Juli antreten.
Im November 2019 übernahm Hobro als Leiterin den Fachbereich Soziales, kurze Zeit später trat die Corona-Pandemie ein, eine Situation, die ihr und ihrem Team im Gesundheitsamt viel abverlangte. Aktuell steht die Versorgung von Flüchtlingen im Mittelpunkt ihrer Arbeit. "Außerdem hat sie viele Innovationen auf den Weg gebracht, zum Beispiel die Neustrukturierung der Beratung für Kinder und Jugendliche mit Behinderung und ein Digitalisierungsprojekt des Gesundheitsamts, für das wir bundesweit Beachtung finden", so Böther.
Yvonne Hobro bringt langjährige Berufserfahrungen mit: Bevor sie im Landkreis Lüneburg die Leitung des Fachbereiches Soziales übernahm, war sie zwölf Jahre als Justiziarin im Baudezernat der Hansestadt Lüneburg tätig, davon drei Jahre als Leiterin der Stabsstelle Bauverwaltungsmanagement. Vor ihrem Einstieg in die Verwaltung leitete sie ein Tiefbauunternehmen mit 80 Mitarbeitern, lehrte an der Leuphana Universität und war als Rechtsanwältin und Mediatorin tätig.
Die Position als Erste Kreisrätin / Erster Kreisrat wurde öffentlich ausgeschrieben. Gesucht wurde eine Person, die unter anderem die Zweite Juristische Staatsprüfung abgelegt hat und langjährige, einschlägige Berufs- und Führungserfahrung vorweist. In einem Auswahlverfahren mit einer externen Personalagentur, in das auch die Fraktionsvorsitzenden eingebunden waren, habe Hobro sich als "bestgeeignete Bewerberin" durchgesetzt, teilte das Kreishaus mit.
Der Erste Kreisrat wird auf Vorschlag des Landrats vom Kreistag für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Dass Yvonne Hobro gewählt wird, ist so gut wie sicher, offen ist lediglich, wie groß die Zustimmung letztlich sein wird. Das wird immer auch als Zeichen für die weitere Akzeptanz und Unterstützung der Arbeit der Ersten Kreisrätin durch den Kreistag gewertet.