Karin Beckmann übernimmt Amt für regionale Landesentwicklung – Monika Scherf verabschiedet
Lüneburg, 03.12.2022 - Leitungswechsel im Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Lüneburg: Europa- und Regionalministerin Wiebke Osigus verabschiedete heute Vormittag die bisherige Landesbeauftragte Monika Scherf in den einstweiligen Ruhestand und führte anschließend Karin Beckmann als Nachfolgerin ein. Im Beisein von Mitarbeitern des ArL und weiteren Gästen würdigte die Ministerin die Arbeit von Monika Scherf.
"Frau Scherf leitete das Amt annähernd fünf Jahre lang mit Kompetenz und viel Geschick. Das ArL ist ein moderner öffentlicher Dienstleister, dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Überblick und Einsatz die Belange aller Akteure engagiert vertreten", sagte Osigus, die zur Amtsübergabe nach Lüneburg gekommen war. Die Minister kündigte an, dieses Profil weiter stärken zu wollen, unter anderem durch Erweiterung der Beratungskapazitäten.
Mit der bisher in ihrem Ministerium für Regionalentwicklung zuständigen Referatsleiterin Karin Beckmann trete nun eine gleichermaßen erfahrene wie engagierte Vertreterin regionaler Belange ihr Amt an, sagte Osigus.
Karin Beckmann erklärte, sie freue sich über das Vertrauen und auf die neue Aufgabe: "Ich freue mich sehr, dass die Ämter für regionale Landesentwicklung in den Regionen so bekannt und anerkannt sind. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen will ich sehr gerne Ideen und Projekte für eine gute Zukunft in der gesamten Region voranbringen."
Mit einem solchen Wechsel sei aber "immer auch etwas Wehmut verbunden", sagte Volkswirtin, die damit auf ihren eigenen Abschied als Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser in Hildesheim anspielte, ein Amt, das sie von 2014 bis 2017 innehatte. Auch griff sie die Wiedereinrichtung der früheren Regierungspräsidien auf. Diese Frage werde zwar immer wieder gestellt, "und damals ist vieles sicher auch einfacher gelaufen", sagte die 57-Jährige, ein Zurück sei aber nicht das Ziel. Ob Lüneburg auch als Wohnort ihr neues Ziel werde, ließ die 57-Jährige offen, die derzeit noch nahe Hannover wohnt. Sie wolle "erstmal schauen, wie es mit der Pendelei wird".
Monika Scherf dankte ihren Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit, "der Abschied fällt mir nicht ganz leicht". Einen Tipp für ihre Nachfolgerin hatte sie auch parat: "Wenn man gut und ideenreich zusammenarbeitet, kann man einiges bewegen."
Gruß- und Dankesworte für die bisherige und neue Landesbeauftragte gab es auch Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und Landrat Jens Böther. Er zeigte sich mit Blick auf Monika Scherf zudem zuversichtlich, dass sich die beruflichen Wege schon bald wieder kreuzen werden: "Auf Frauen wie Sie kann dieses Land nicht verzichten."
Letzte berufliche Stationen von Karin Beckmann
- Bis 02.12. 2022: Referatsleiterin und stv. Abteilungsleiterin im Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung
- 2014 bis 2017: Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser in Hildesheim
- 2012 bis 2013: Leiterin des Zentralbereichs Unternehmensentwicklung der Niedersächsischen Investitions- und Förderbank (NBank), Hannover
- 2009 bis 2012: Leiterin der Abteilung Beratung der NBank, Hannover
◼︎ Das Amt für regionale Landesentwicklung
Seit 2014 gibt es in den Regionen Braunschweig, Leine-Weser, Lüneburg und Weser-Ems Ämter für regionale Landesentwicklung. Die Ämter sind nach der im Jahr 2005 erfolgten Auflösung der vier Regierungsbezirke Braunschweig, Hannover, Lüneburg und Oldenburg entstanden. Sie sollen gemeinsam mit den Akteuren vor Ort regionale Entwicklungskonzepte und Förderprojekte für die unterschiedlich geprägten Landesteile Niedersachsens planen, bündeln und umsetzen.
An der Spitze der Landesämter stehen die Landesbeauftragten. Sie vernetzen die Akteure vor Ort und sind Ansprechpartner der Landesregierung in ihren Regionen. Die Landesbeauftragten sind vor allem zuständig für Fragen der regionalen Landesentwicklung, der Raumordnung, der Städtebau- und der ländlichen Strukturförderung sowie weiterer Förderprogramme insbesondere mit Europäischen Fördermitteln.