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Fahrrad oder Mundschutz?

Kreis gibt Schülern Verhaltensregeln für ihren Weg in die Schulen 

Am 27. April werden die Busse wieder voller, dann sind auch die ersten Schüler wieder mit dabei auf dem in die Schulen. Foto: LGheuteLüneburg, 25.04.2020 - Ab Montag, 27. April, kehren die ersten Schüler im Landkreis Lüneburg nach wochenlanger Corona-Pause wieder zum Unterricht in die Schulen zurück. Dann sind auch die Busse wieder regulär im Einsatz, es gelten wie gewohnt die Fahrpläne an Schultagen. Fahrgäste müssen sich aber auf wichtige Regeln und Vorkehrungen einstellen. So hat das Land Niedersachsen für den Öffentlichen Personennahverkehr eine Maskenpflicht eingeführt.

Die Maskenpflicht gilt während der gesamten Fahrt. Das Landratsamt rät jedoch, einen Mund-Nase-Schutz bereits an der Bushaltestelle zu tragen und generell ausreichend Abstand voneinander zu halten. Außerdem bleibt der Busfahrerbereich abgetrennt und der vordere Einstieg geschlossen.  

"Wir gehen davon aus, dass ab Montag eher wenige Schüler mit dem Bus unterwegs sein werden und die Kapazitäten ausreichen“, erklärt Freia Srugis, Fachdienstleiterin Schule und Kultur. "Zum einen, weil die Öffnung der Schulen nur sehr wenige Jahrgänge betrifft, zum anderen weil die Klassen geteilt und in zwei Lerngruppen unterrichtet werden." Darüber hinaus fehlen in diesem Jahr aufgrund des Wechsels von G8 auf G9 – also die Rückkehr zu 13 Schuljahren – in den meisten Schulen die Abiturjahrgänge, eine Ausnahme bilden lediglich die Berufs- und Gesamtschulen.

Das niedersächsische Kultusministerium hat festgelegt, dass ab dem 27. April 2020 zunächst die Abschlussklassen wieder in die Schulen gehen. Das betrifft im Landkreis Lüneburg schätzungsweise rund 1.600 von insgesamt 26.000 Schülerinnen und Schüler. Für die aktuellen Planungen zur Schülerbeförderung stehe man mit den Schulen, Elternvertretern und dem Busunternehmen KVG im engen und permanenten Austausch, erklärte die Kreisverwaltung.

"Die Erfahrungen der ersten Schulöffnung werden wir nutzen, um auch die nächsten Schritte vorzubereiten“, sagt Freia Srugis. Denn das Land Niedersachsen plant, ab Mai 2020 schrittweise die Schulen für weitere Jahrgänge zu öffnen. 

"Natürlich werden wir die Situation in den Bussen genau beobachten und gegebenenfalls nachbessern", betont Freia Srugis. Gleichzeitig appelliert sie: "Wer die Möglichkeit und keinen zu weiten Schulweg hat, sollte das Fahrrad nehmen." 

Überdies gibt die Kreisverwaltung ÖPNV-Nutzern folgende Verhaltensregeln mit auf den Weg:

  • Überlegen Sie, ob zwingend der ÖPNV / Mietwagen genutzt werden muss oder ob Sie die Schule auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen können.
  • Vermeiden Sie unbedingt Gedränge beim Einstieg und Ausstieg in den Bus. Achten Sie auch an Haltestellen auf Abstände.
  • Steigen Sie bei Nutzung des ÖPNV nicht mehr in den Bus ein, wenn dieser zu voll ist und weichen Sie nach Möglichkeit auf den nächsten Bus aus.
  • Lassen Sie bei Zweiersitzen nach Möglichkeit einen Sitzplatz frei, auch wenn Sie eine Maske tragen. Vermeiden Sie Gespräche von Person zu Person.
  • Folgen Sie den Anweisungen des Betriebspersonals.
  • Essen und trinken Sie im Bus oder der Bahn nicht.
  • Berühren Sie sich nicht untereinander und unterlassen möglichst Berührungen in Ihrem Gesicht, um etwaige Krankheitserreger nicht über die Schleimhäute von Augen, Nase oder Mund aufzunehmen.
  • Halten Sie die Husten- und Niesetikette unbedingt ein. Husten oder niesen Sie in die Ellenbeuge - auch wenn Sie einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Wenden Sie sich beim Husten und Niesen von anderen Personen ab.
  • Waschen Sie sich bei Ankunft in der Schule als Erstes die Hände gründlich mit Wasser und Seife (mind. 30 Sekunden).

 

 

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