Plattdeutsche Audiokarte für 240 Ortsnamen im Landkreis online
Lüneburg, 07.09.2015 - Näätz, Oehm oder Amekhusen - manche Ortsnamen aus dem Landkreis Lüneburg klingen auf Plattdeutsch für den ungeübten Hörer fremd. Um die alte Sprache kennen zu lernen, steht ab sofort online eine plattdeutsche Audiokarte zur Verfügung. Per Mausklick können die Ortsnamen ausgewählt und über Lautsprecher auf plattdeutsch angehört werden. Drei Jahre hat der Plattdeutschbeauftragte des Landkreises Lüneburg, Günther Wagener, gemeinsam mit dem Verein Lüneplatt e.V. an der Karte gearbeitet, jetzt wurde die sprechende Karte vorgestellt.
Andrea Struve aus dem IT-Service der Kreisverwaltung hat das Projekt technisch betreut. Das Ergebnis: Neben einer sprechenden Karte mit rund 240 Ortsnamen aus dem Landkreis Lüneburg ist auch eine Liste mit plattdeutschen Ortsnamen entstanden, die das Institut für niederdeutsche Sprache (INS) in Bremen offiziell genehmigt hat. „Die Liste kann nun auch von den Gemeinden offiziell für Ortsschilder mit dem plattdeutschen Ortsnamen verwendet werden“, so Günther Wagener, „an der Karte haben fünf Sprecher aus der Region mitgearbeitet und die Ortsnamen eingesprochen, damit die plattdeutsche Aussprache stimmt.“
Die Karte ist abrufbar unter www.landkreis-lueneburg.de/plattdeutsch. Unter dem Link finden Interessierte außerdem weitere Informationen rund um die Pflege der plattdeutschen Sprache im Landkreis Lüneburg.