Schulsanierung geht in die nächste Runde

Landkreis investiert knapp 10 Millionen Euro - Mittel auch für Inklusion

Lüneburg, 22.02.2015 - Rund 9,4 Millionen Euro investiert der Landkreis Lüneburg in diesem Jahr in Baumaßnahmen an den kreiseigenen Schulen und Gebäuden. Im Mittelpunkt steht neben der Schulsanierung die Inklusion von Schülern mit Behinderung, die auch mit Hilfe von baulichen Veränderungen an den Gebäuden erleichtert werden soll. Hierfür ist in diesem Jahr ein Topf von rund 500.000 Euro vorgesehen. Dies beschloss der Ausschuss für Hochbau- und Energiesparmaßnahmen in seiner jüngsten Sitzung.

An der Integrierten Gesamtschule (IGS) Embsen steht die Herrichtung von fünf weiteren Klassenräumen für den neuen Jahrgang an, der im Sommer aufgenommen wird. "Damit auch die Fachklassen barrierefrei zugänglich sind, lassen wir im naturwissenschaftlichen Trakt eine Rampe und einen Fahrstuhl einbauen“, berichtete Detlef Beyer, Fachdienstleiter Gebäudewirtschaft beim Landkreis Lüneburg den Ausschussmitgliedern. Rund 817.000 Euro investiert der Landkreis in Umbauten und Sanierungsarbeiten an der IGS Embsen.

Eine der größten Schulbaustellen im Landkreis bleibt das Schulzentrum Scharnebeck: Zehn allgemeine Unterrichtsräume und zwei Gruppenräume bekommen im Rahmen der Sanierung ein neues Gesicht, zudem werden Dächer, Fassaden und Fenster erneuert. Für die Fortsetzung der Sanierung am Schulzentrum Scharnebeck sind knapp 2,2 Millionen Euro eingeplant. Weiter geht es auch am Schulzentrum Oedeme: "Dort fließen 830.000 Euro in die Sanierung von Räumen des Gymnasiums südlich des Oedemer Wegs“, sagt Detlef Beyer, "die Arbeiten starten voraussichtlich im Juli.“ Weitere 540.000 Euro stehen für Brandschutz und Modernisierung im nördlichen Teil des Schulzentrums Oedeme bereit.

Um Schülern mit Behinderung im Rahmen der Inklusion einen möglichst barrierefreien Zugang zu den Unterrichtsräumen und behindertengerechte Sanitärräume zu bieten, baut der Landkreis an einigen Schulen um. Die Georg-Sonnin-Schule (BBS I) nimmt am Modellprojekt "TIM - Teilhabe und Inklusion im Übergang Schule und Beruf“ teil. Die Schule erhält deshalb für rund 100.000 Euro einen Aufzug, zwei behindertengerechte Sanitäranlagen wurden bereits im vergangenen Jahr fertiggestellt. Für die Beschaffung behindertengerechter Möbel und Ausstattungsgegenstände, zum Beispiel mobile Sehhilfen, sind rund 20.000 Euro reserviert.

Die Baumaßnahmen in der Übersicht