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Einsatz für die Flutopfer

Kreis-Feuerwehren unterstützen Spenden-Logistikaktion am Hamburger Flughafen

Am Terminal "Tango" des Hamburger Flughafens wurden die eingegangenen Sachspenden sortiert. Foto: Kreisfeuerwehr LüneburgLüneburg, 31.07.2021 - Die Hilfe und Unterstützung aus der Bevölkerung für die Opfer der Flutkatastrophe in Deutschlands Westen hält unvermindert an. Vor allem Kleiderspenden gehen bei den Hilfsorganisationen ein. Einer der Sammelpunkte ist der Hamburger Flughafen. Dorthin wurden nun rund 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus dem Landkreis Lüneburg entsandt, die bei der Sichtung und Sortierung der eingegangenen Sachspenden Hand anlegten. 

Gestern um 8 Uhr hieß es für die rund 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren "Zum Abmarsch Fertig". Mit 20 Fahrzeugen fuhren die Helfer Richtung Hamburg Airport.Dort waren im nicht genutzten Terminal "Tango" Berge von unsortierten Spenden aus dem gesamten norddeutschen Raum für die Opfer der Flutkatastrophe gestapelt.

Die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft, die die Sammelaktion unter dem Motto "Retter für Retter" initiiert hatte, wurde von der Resonanz überwältigt. Deshalb wurde die Kreisfeuerwehr Lüneburg und die Hamburger Feuerwehr um Unterstützung bei Sortierung, Sichtung und Verpackung der Hilfsgüter gebeten. Das Motto wurde ins Leben gerufen, um die Helfer in den Krisengebieten zu entlasten und die überall gesammelten Spenden bereits vor der Lieferung ins Krisengebiet zu sortieren, damit die Helfer im Krisengebiet sich anderen Aufgaben widmen können und die sortierten Hilfsgüter gezielt verteilt werden können.

Die Ladung von acht Sattelzügen mussten ausgepackt und nach verschiedenen Kategorien sortiert werden. Es galt, alles zu trennen, etwa nach Damen-, Herren-, Mädchen- oder Jungenkleidung. Auch andere Hilfsgüter waren dabei, von Tiernahrung über Haushaltsartikel bis zu Rollatoren und Kinderwagen.

Möglich wurde die Unterstützung der freiwilligen Teilnahme der Feuerwehrkräfte durch die Freigabe der Verantwortlichen in den Gemeinden und Städten, die die Nutzung der Feuerwehrfahrzeuge ermöglichten.

Die Organisation vor Ort wurde von Sonja Hunsicker, Robert Pohl und André Gonschorreck von der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft übernommen. Sie sorgten für die Logistik und die Verteilung der Aufgaben und erklärten das Hygienekonzept. So erhielt jeder Helfer einen Stempel, um zu erkennen, wer sich per LUCA-App registriert oder sich im Kontaktformular eingetragen hat. Für die freiwilligen Helfer aus der Kreisfeuerwehr Lüneburg war der stellvertretende Kreisbrandmeister Stephan Dick zuständig, er teilte die verschiedenen Abschnitte auf und erklärte den Helfern ihre Aufgaben.

Mehrere Sattelschlepper wurden für den Weitertransport der Spenden in die Katastrophengebiete eingesetzt. Foto: Kreisfeuerwehr Lüneburg Neben den bereits entladenen Sattelzügen mussten noch vier weitere entleert werden. Dennoch gelang es den freiwilligen Helfern der Feuerwehr Hamburg und des Landkreises Lüneburg nicht, die gesamten Hilfsgüter zu sortieren. Der ursprünglich bis 14 Uhr geplante Hilfsdienst wurde zwar bis 16 Uhr verlängert, aber auch dieses reichte nicht aus, um die gesamten Hilfsgüter zu sortieren. So war das neue Ziel, bis 16 Uhr alle Sattelzüge zu entladen und die Spenden in den Terminal zu transportieren. Dieses Ziel wurde erreicht, alle Lkw waren leer und zum Teil wieder mit den sortierten, verpackten und auf Paletten gestapelten Kartons beladen.

Robert Pohl dankte allen Helfern für die Unterstützung und wünschte allen eine gute Heimfahrt.

Ein Bericht von Andreas Bahr, Pressewart der Kreisfeuerwehr Lüneburg

 

 

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