Lüneburg, 29.10.2013 - Die Geistermasken liegen bereit, die Kürbisse sind schon ausgehöhlt: Halloween steht vor der Tür. Am Donnerstag, 31. Oktober, werden wieder viele Kinder in der Region gruselig maskiert durch die Straßen ziehen und die Bewohner mit dem Ausspruch "Süßes oder Saures" vor die Wahl eines üblen Streiches oder einer süßen Spende stellen. Doch nicht alles, was gemeinhin als Streich verstanden wird, ist auch erlaubt. Die Polizei Lüneburg zeigt anlässlich des bevorstehenden Treibens die Konsequenzen zu übler Späße auf.
Halloween, das sich Wikipedia zufolge von "All Hallows' Eve" (Allerheiligenabend) ableitet, ist ein Fest am Vorabend von Allerheiligen in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November, das ursprünglich vor allem in Irland gefeiert wurde. Der Brauch wurde von irischen Einwanderern in die USA gebracht, dort entwickelte er sich neben Weihnachten und dem Thanksgiving-Fest zu einem der wichtigsten Feiern in den USA. In den 1990er Jahren schwappte das Treiben mit den ausgehöhlten Kürbis-Köpfen auch nach Europa herüber.
Auch in diesem Jahr appelliert die Polizei an die Kinder, die Scherze nicht zu übertreiben, denn: "Nicht alles, was Geistern Spaß macht, ist auch erlaubt!". So haben viele dieser Streiche in Einzelfällen ein juristisches Nachspiel. Als Beispiele führt die Polizei auf
- Bewerfen von Hauswänden mit Eiern (=Sachbeschädigung!),
- Herausreißen von Pflanzen (=Sachbeschädigung!),
- Herausheben von Gullydeckeln (=Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr!) oder auch
- Beschmieren von Autos (=Sachbeschädigung!)
Die Polizei wird in der Halloween-Nacht deshalb vermehrt unterwegs sein und allzu wilden Geistern Einhalt gebieten. Monster und Dämonen unter 14 Jahren können zwar nicht strafrechtlich belangt werden. Jedoch können zivilrechtliche Forderungen auch gegenüber Kindern bzw. ihren gesetzlichen Vertretern geltend gemacht werden.
Daher appelliert die Polizei vor allem an die Eltern, ihre Kinder über die Gefahren und Konsequenzen zu übler Scherze und Streiche aufzuklären. "Verhaltet Euch süß", appelliert die Polizei an die Kinder, "dann muss auch niemand sauer werden!"