Aussendungen der Stadt kamen nicht an - Stimmabgabe trotzdem möglich
Lüneburg, 11.09.2013 - Bei der Aussendung der Wahlbenachrichtigungen im Lüneburger Stadtgebiet lief es nicht so rund wie geplant. Wie die Stadt heute mitteilte, haben offensichtlich mehrere Wahlberechtigte im Bereich des Kreidebergs ihre Benachrichtigungen bis heute nicht erhalten, obwohl die Stadt versichert, diese bereits vor Tagen verschickt zu haben. Warum diese dennoch nicht in den Briefkästen landeten, sei unklar. Von der Wahl ausgeschlossen seien die betroffenen Bürger deshalb aber nicht, teilte die Stadt mit.
Auf die Spur der nicht beim Empfänger angekommenen Wahlbenachrichtigungen ist die Stadt durch Anrufe von wahlinteressierten Bürgern gekommen. "Einige Bürgerinnen und Bürger, die auf dem Kreideberg wohnen, haben sich in den vergangenen Tagen bei uns gemeldet, weil sie keine Wahlbenachrichtigung erhalten haben", sagt Markus Hellfeuer, Wahlorganisator bei der Hansestadt. "An uns liegt es nicht, wir haben alles ordnungsgemäß verschickt", ist er sicher. Wählen könnten sie aber dennoch, sagt Hellfeuer: "Wer im Wählerverzeichnis steht, kann trotzdem wählen gehen."
Die Bundeswahlordnung sieht vor, dass die Wahlberechtigten für die aktuelle Bundestagswahl bis spätestens 1. September zu benachrichtigen sind. Das Wahlteam um Markus Hellfeuer habe die Karten für Lüneburg rechtzeitig, nämlich am 23. August, zur Post gebracht, versichert Suzanne Moenck, Pressesprecherin der Hansestadt. Verteilt werden die Briefsendungen der Stadt von der Deutschen Post AG. Von einer Schuldzuweisung in Richtung Post AG wollte Moenck aber nichts wissen, schließlich seien auf dem Weg vom Versender bis zum Empfänger auch andere Gründe vorstellbar, warum die Benachrichtigungen nicht angekommen seien, teilte die Stadtsprecherin auf Nachfrage von LGheute mit.
Wer seine Wahlbenachrichtigung noch vermisst, sollte zunächst im Briefwahlbüro der Hansestadt nachfragen, ob er oder sie im Wählerverzeichnis steht. Das Team des Briefwahlbüros ist noch bis Freitag, 20. September, zu erreichen, telefonisch unter 04131-309-3200 oder persönlich im 2. Stock des Bürgeramts an der Bardowicker Straße 23 in Lüneburg. "Wer im Wählerverzeichnis eingetragen ist, der kann am 22. September natürlich trotzdem wählen gehen. Dafür reicht es, sich im Wahllokal mit einem gültigen Personalausweis oder Reisepass auszuweisen." Wer nicht weiß, wo sich das eigene Wahllokal am Wahlsonntag befindet, kann sich beim Team des Briefwahlbüros informieren. Das gilt auch für die Möglichkeit zur Briefwahl.
Die Anruferinnen und Anrufer, die sich jetzt bei der Hansestadt gemeldet haben, weil sie ihre Karte noch nicht erhalten haben, wohnen am Kreideberg. Hier eine Übersicht über die Zuordnung zu Wahlbezirken bzw. Wahllokalen. Vor allem die Anwohner der Stöteroggestraße sollten genau hinschauen, da dort vier Wahlbezirke gelten.
Wahllokal Westädt's Gärten 12a (Wahlbezirk 105):
- Alle Bewohner der Häuser Stöteroggestraße 2-38 (nur gerade Hausnummern) und 7-17 (nur ungerade).
Wahllokal Christianischule, Thorner Str. 14 Wahlbezirke 108 und 109)
- Bewohner der Stöteroggestraße 19-33 (nur ungerade Nummern) und 40-52 (nur gerade).
- Wahlberechtigte aus der Stöteroggestr. 35-65 (nur ungerade Nummern) und 54-84 (nur gerade) sowie Moldenweg, Stralsunder Straße, Stettiner Straße, Greifswalder Straße, Kolberger Straße, Elbinger Straße und Stendaler Straße.
Wahllokal Grundschule Kreideberg, Ostpreußenring 125 (Wahlbezirk 110):
- Die Dessauer Straße zählt zum Wahlbezirk 110, ebenso die Stöteroggestraße, Hausnummern 67-81 (nur ungerade) und 86-108 (nur gerade).
Wahllokal im Lüneburger Bürgeramt, Bardowicker Str. 23 (Wahlbezirk 205):
- Die Straßen Vor dem Bardowicker Tore und Am Alten Eisenwerk.
Weitere Informationen rund um die Bundestagswahl vor Ort, zum Beispiel auch die Zuordnung zu Wahlbezirken und Wahlräumen auch auf www.lueneburg.de.