Vortrag im Ostpreußischen Landesmuseum
Lüneburg, 13.01.2013 - Der Träger des "Alternativen Nobelpreises" und Vorsitzender des Stiftungsrats der
Michael Succow Stiftung zum Schutz der Natur, Professor Michael Succow, wird am kommenden Dienstag, 15. Januar, im Ostpreußischen Landesmuseum über Naturschutzprojekte im heute russischen Ostpreußen sprechen. Einige dieser Projekte werden in der Rominter Heide und im Memeldelta umgesetzt.
Im Rahmen der vom deutschen Umweltministerium geförderten deutsch-russischen Zusammenarbeit im Kaliningrader Gouvernement (ehemals Ostpreußen) werden Projekte zur Einrichtung von Großschutzgebieten vorgestellt, die von der Michael Succow Stiftung zum Schutz der Natur in den letzten Jahren vorangetrieben wurden.
Eines dieser Projekte ist ein von der Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) maßgeblich finanziertes Vorhaben zur Einrichtung eines Naturschutzparkes für die Rominter Heide. Im Februar 2012 erfolgte die Ausweisung durch die lokale Regierung. Das Projekt soll grenzüberschreitend mit Polen und Litauen umgesetzt werden.
Des Weiteren wird ein Projekt zur Ausweisung eines Naturschutzparkes im Memeldelta (Elchniederung) vorgestellt, der ebenfalls von der DBU finanziert wird und bei dem kürzlich eine Machbarkeitsstudie abgeschlossen wurde. Auch hier wird ein grenzüberschreitendes Schutzgebiet zum bereits bestehenden Regionalpark im litauischen Memeldelta angestrebt.
In einem dritten Projekt geht es um die zukünftige Sicherung des Zehlaumoores - auch Zehlaubruch genannt -, eines 2000 Hektar großen, noch unangetasteten Moorgebietes, das 1910 als erstes deutsches Großschutzgebiet durch den preußischen Staat eingerichtet wurde.
Der Vortrag beginnt um 19 Uhr und kostet 6 Euro Eintritt.