Technischer Defekt sorgte am Abend für vorübergehende Abkopplung vom Stromnetz
Lüneburg, 25.10.2025 - Ein Ausfall in der Stromversorgung legte am Abend vorübergehend große Teile von Lüneburg lahm. Betroffen waren die Stadtteile Ochtmissen, Kreideberg, Gooseburg-Zeltberg sowie Lüneburg-Moorfeld. Laut dem zuständigen Netzbetreiber Avacon waren insgesamt elf Trafostationen von dem Stromausfall betroffen. Auslöser war nach Angaben des Netzbetreibers ein technischer Defekt.
Wie ein Avacon-Sprecher auf LGheute-Nachfrage erklärte, wurde die Stromunterbrechung um 18.24 Uhr durch einen Kabel-Defekt ausgelöst. "Im Erdreich war eine Muffe, die zwei Kabel miteinander verbindet, korrodiert und der Stromfluss dadurch gestört", so Avacon-Pressesprecher Lars Günsel. Dies habe letztlich zu dem Abschalten der elf Trafo-Stationen geführt. Die aktuelle Sturm-Wetterlage oder andere Faktoren seien nicht Auslöser gewesen.
Um die Stromversorgung schnellstmöglich wieder herzustellen, wurde der Bereich der defekten Muffe in einem ersten Schritt durch Aktivierung redundanter Leitungen ersetzt. Die betroffenen Stadtteile konnten so nach und nach wieder zugeschaltet werden. Um 20.55 Uhr seien sämtliche betroffenen Bereiche wieder vollständig am Netz gewesen. Die Schadstelle selbst soll zeitnah repariert werden.
Wie viele Haushalte genau von dem Stromausfall betroffen waren, konnte der Avacon-Sprecher nicht sagen. "Je nach Lage hängen etwa einhundert bis zweihundert Haushalte an einer Trafo-Station", so Günsel. Demnach hätten also bis zu 2.200 Haushalte vorübergehend ohne Strom gewesen sein können.

